Kräutergarten von Streetwork-Klienten

Kräutergarten von Streetwork-Klienten

Therapiegarten für suchtkranke Menschen in Klagenfurt

 

Seit Jahren gibt es in der Außenanlage der Elisabethinen ein Projekt für Klienten der Streetworkinitiative der Stadt Klagenfurt. Die Generaloberin, Schwester Consolata Hassler, hat einen Teil des großen Gartens für diese soziale Arbeit unentgeltlich zur Verfügung gestellt. „Uns als Elisabethinen-Konvent ist es wichtig, dass neben den Patientinnen und Patienten des Elisabethinen-Krankenhauses auch anderen Anspruchsgruppen im sozialen Bereich Hilfestellung geleistet wird. Es freut uns, dass wir mit dem Magistrat der Stadt Klagenfurt bei diesem Projekt so gut zusammenarbeiten.“

 

ÜBER ZEHN JUNGE KLIENTEN jährlich haben hier zusammen mit ihren Sozialarbeiterinnen einen wundervollen Gemüse- und Kräutergarten angelegt. „Unsere Klienten waren mit größter Freude bei der Arbeit“, freut sich Sozialarbeiterin Tina Pollak. Und die Arbeit war keine geringe: Umstechen, pflanzen, säen, regelmäßig jäten und gießen – die Jugendlichen waren nahezu täglich im Einsatz. Darüber hinaus lernten sie auch viel Wissenswertes über die vielen verschiedenen Pflanzen- und Kräuterarten.

 

Das angebaute Gemüse – von Salat, Zucchini, Gurken, Fisolen, Tomaten bis zu Kartoffeln – wurde natürlich auch geerntet und jede Woche gemeinsam gekocht! Eine ganz besondere Freude haben die jungen Leute auch mit ihrem angelegten Kräutergarten: Die Kräuter wurden frisch gegessen, aber auch getrocknet und zu Tees und Würzmitteln weiterverarbeitet.

 

Als Abschluss jeder „Saison“ wird ein Gartenfest gefeiert, zu dem auch die Ordensschwestern als Gastgeber eingeladen sind. Da wird gegrillt, geplaudert und gelacht, alle sind guter Dinge und freuen sich schon auf das nächste Jahr. Der Streetwork-Leiter Ernst Nagelschmied bemerkte dazu: „Es ist erfreulich, mit welcher Begeisterung das Angebot angenommen wird.“

 

Solche Projekte sind sehr wichtig für die jungen Menschen, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen oder andere Probleme haben. Es handelt sich dabei um eine sehr gute und positive Therapie. Außerdem erfahren die jungen Menschen in dieser, von April bis September andauernden regelmäßigen Tätigkeit, viele positive Aspekte: eine Tagesstruktur, Durchhaltevermögen, Wertschätzung, eine Erprobung der eigenen Fähigkeiten und Pünktlichkeit!


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