Altersbilder und Sorgestrukturen gemeinsam neu denken

Altersbilder und Sorgestrukturen gemeinsam neu denken

Ein interdisziplinärer Diskussionsabend in Graz widmete sich Perspektiven und Herausforderungen für Personalität und Sorgestrukturen besonders im Alter.

 

Intensive Podiumsdiskussion mit dem zahlreichen und engagierten Publikum nach dem einleitenden Vortrag von Prof. Klaus Wegleitner zu Caring Institutions, Altersbildern und Sorgestrukturen für ein gelingendes Leben besonders im Alter.

 

„Das Bild, das wir von unseren Mitmenschen haben, bestimmt wesentlich unseren Umgang mit ihnen.“ Sr. Bonaventura Holzmann, Generaloberin des Konvents der Elisabethinen Graz, wies zu Beginn in ihrer Videobotschaft auf die Bedeutung des interdisziplinären Nachdenkens und besonders des Menschenbildes für die Gestaltung nachhaltiger Sorgestrukturen hin. „Als Elisabethinen bemühen wir uns darum, einen guten Ort für ein gelingendes Leben im Alter zu gestalten und so eine Sorgestruktur zu ermöglichen, der man auch die eigene Mutter, den eigenen Vater gerne anvertraut.“

Diese grundlegende Dimension der Wechselwirkung von Personalität und Organisationsentwicklung führte Prof. Klaus Wegleitner anschließend in seiner Keynote über Caring Institutions und Bedingungen zukunftsfähiger Sorgekultur in Gesundheitsorganisationen aus. Mit der pointierten Frage, wie ein Menschenbild aussehen müsse, nach dem wir unsere Organisationen nachhaltig ausrichten können, wies er im vollbesetzten Vortragssaal des Krankenhauses der Elisabethinen Graz auf einen notwendigen interdisziplinären und respektvollen Blick auf den Menschen und seine Bedürfnisse hin.

 

 

Einen solchen Blick auf den Menschen in all seinen Dimensionen fördert auch das Dialogforum „Mensch und Endlichkeit“ in Goldegg, das Prof. Willibald Stronegger daran anknüpfend dem engagierten Publikum vorstellte. Wegleitner und Stronegger diskutierten unter der Moderation von Mag.a Kristin Attems mit Prof.in Ulla Kriebernegg, Prof. Walter Schaupp und Mag. Michael Matzner über Perspektiven und Herausforderungen für Personalität und Sorgestrukturen besonders im Alter.

Der Diskussionsabend, der in Kooperation mit dem Netzwerk Lebensende und dem Projekt „Who Cares?“ veranstaltet wurde, führte inhaltlich auf das Dialogforum „Mensch und Endlichkeit“ hin. Es findet von 25. bis 27. September 2019 zum dritten Mal in Goldegg am See im Pongau statt. Weitere Informationen unter: www.ageandcaregraz.net, www.netzwerk-lebensende.at.

 

P. ROSEGGER


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