Wege in die Zukunft
Wege in die Zukunft
Symposium zu palliative care
Wissensmanagement, Multiprofessionalität und Teamwork prägen die Elisabethinen. Sie tragen dazu bei, die Elisabethinen weiterhin zu einem guten Ort für die uns anvertrauten Menschen zu machen.
Das Symposium „Palliative Care –Wege in die Zukunft“ enstand als Kooperation zwischen den Elisabethinen Graz und dem Institut für Pflegewissenschaft.
Unter dem Leitwort „Wege in die Zukunft“ veranstalteten die Elisabethinen Graz gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaft der Medizinischen Universität Graz am 16. Mai 2019 ein Symposium zu Palliative Care und Hospizbetreuung. Eingeleitet wurde es im vollbesetzten Vortragssaal des Krankenhauses mit einem Impuls der Wiener Soziologin Vera Gallistl über „Bildung und Gesundheitskompetenz im Spiegel des demographischen Wandels“ und einer interdisziplinären Podiumsdiskussion.
Anschließend diskutierten Studierende des Instituts ihre Abschlussarbeiten in interaktiven Gruppenformaten mit dem vielfach aus der Praxis kommenden Publikum. Die Veranstaltung bot Raum für Begegnung und Austausch und wurde gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden des Instituts sowie Mitarbeitenden des Krankenhauses konzipiert. Für die Elisabethinen ergab sich so die Möglichkeit, die profunde Expertise aus der 20-jährigen Erfahrung der Palliativstation in den akademischen Diskurs einzubringen.
Dieses Symposium zeigt pars pro toto das Bemühen der Elisabethinen, „Wege in die Zukunft“ menschlich, fachlich und strategisch zu reflektieren und kreativ, beharrlich und lösungsorientiert zu gehen. Das beinhaltet das immer nötige Engagement für Qualität „die weiter geht als der Standard. … In manchen Handlungsfeldern, denen wir uns besonders verschrieben haben (z.B. der Altersmedizin und der Palliativmedizin), wollen wir eine darüber hinausgehende Qualität anbieten.“ (Aus der Charta der Elisabethinen in Österreich)
Das umgreifend basieren „Wege in die Zukunft“ auf Sinn und Auftrag der Elisabethinen als Fixstern für eine gelingende Organisationsentwicklung und für einen Dienst am Gemeinwohl. Sich dieses Fundaments immer neu zu vergewissern ist keine Beschäftigungstherapie, sondern grundlegende Voraussetzung, das eigene Profil zu kennen und einladend zu vermitteln. Erst eine solche profunde Standortbestimmung ermöglicht es, auch in Krisenzeiten die Orientierung nicht zu verlieren, und kurzsichtige Notwendigkeiten und langfristige Entwicklungslinien als solche zu erkennen.
Sichtbarkeit und Erlebbarkeit der elisabethinischen Haltungen tragen dazu bei, die Werke der Elisabethinen weiterhin zu guten Orten für die uns anvertrauten Menschen zu machen – Gäste, Mitarbeitende und Patientinnen. Sie zeigen uns und anderen, wer wir sind, und prägen die Attraktivität der Elisabethinen als Dienstgeberinnen. Wissensmanagement, Multiprofessionalität und Teamwork fördern dabei unser Lernen als Organisation in einer globalen und heterogenen Gesellschaft und sind wesentliche Parameter, um angesichts der auf uns zukommenden Aufgaben weiterhin hoch qualifizierte und engagierte Mitarbeitende zu beschäftigen. Zukunftsorientierte Bildung als strategisches Element der Personalentwicklung ist somit gleichermaßen prinzipiengeleitet wie marktorientiert.
Die Charta der Elisabethinen betont diese differenzierende und ganzheitliche Haltung des Respekts, des Lernens und der Innovation: „In der Führung unserer Mitarbeiterinnen suchen wir zwischen Ordensschwestern und Führungskräften ein Zusammenwirken auf Augenhöhe. Christliche Grundhaltungen wie Vertrauen, Aufrichtigkeit und Loyalität sollen unseren Umgang miteinander prägen. Wir wollen den Mut haben, strittige Probleme auf den Tisch zu legen, und die Demut, sie miteinander geschwisterlich zu besprechen. So wollen wir unseren Mitarbeiterinnen sinnvolle Aufgaben zuteilen, ihre berufliche Weiterentwicklung fördern, sie in ihrem Engagement und ihrer Eigenverantwortung ermutigen und ihnen an ihrem Arbeitsplatz einen guten Lebensraum bieten.“
P. ROSEGGER
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