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Ins richtige Licht gerückt

Ins richtige Licht gerückt

Eine Ordensschwester als Fotografin

 

Die gebürtige Feldkirchnerin Schwester Josefa war früher leidenschaftliche Wanderin und hat sich dabei von ihrem Bruder – einem Bergsteiger – inspirieren lassen, die Schönheit der Natur für einen Augenblick einzufangen. So richtig hat sich diese Begeisterung zur Fotografie erst nach dem Klostereintritt zu ihrem Hobby entwickelt.

Wie kommt eine Ordensschwester zu diesem doch eher weltlichen Hobby?

Sr. Josefa: Mein Bruder hat bei seinen Touren immer sehr viel fotografiert – da habe ich mir einiges abgeschaut. Richtig angefangen damit habe ich dann aber erst, als ich von einer Freundin eine Kamera bekommen habe.

Was sind Ihre Lieblingsmotive?

Sr. Josefa: Blumen! Im Schrebergarten meines Bruders oder am Freinberg finde ich immer schöne Motive. Ich fotografiere auch gerne unsere Faschingsfeiern, Jubiläen, die Freunde-Ausflüge und wenn ich am Abend fit genug bin, die eine oder andere Kulturveranstaltung vom Ort der Begegnung.

Was sagen Ihre Mitschwestern dazu?

Sr. Josefa: Bilder von gemeinsamen, lustigen Veranstaltungen schauen sich alle gerne an.

Was mich zu der Frage führt, wie Sie Ihre Fotos weiterverarbeiten und präsentieren?

Sr. Josefa: Bei mir ist von der Aufnahme bis zum Computer alles sehr reduziert. Ich habe derzeit eine digitale Olympus Kompaktkamera und fotografiere meist im Automatikmodus. Auf meinem Laptop sind genau drei Programme: Word, Excel und ein Bildbearbeitungsprogramm, mehr brauche ich nicht. Und ich drucke alle Bilder selber auf Fotopapier aus. Die Nachbearbeitung halte ich bewusst auf einem Minimum.

Was machen Sie dann mit den Bildern? Hängen einige ihrer Werke im Kloster an der Wand?

Sr. Josefa: Nein, ich verwende sie hauptsächlich für meine Bastelarbeiten. Ich mache Steh- und Hängekalender, aber auch Billetts – mit meinen Fotos oder auch eigenen Stickereien. Das sind dann sehr persönliche Geschenke für Familienmitglieder oder auch Mitschwestern. Ich überlege auch eine Diaschau im Kloster, wo interessierte Ordensschwestern zum Beispiel einmal im Jahr Fotos vom Geschehen der vergangenen zwölf Monate sehen können. Wir haben einige sehenswerte Veranstaltungen – ich denke, das könnte Zuspruch finden.

Gibt es ein aktuelles Projekt, an dem Sie gerade arbeiten?

Sr. Josefa: Ja, ich arbeite gerade an einem Hängekalender für die Freunde der Elisabethinen. Aber gut Ding braucht Weile.

 

S. ZAUNER


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