Familientreffen

Familientreffen

Ein buntes Treffen in grauen und braunen Gewändern

 

Die Elisabethinen gibt es nicht nur in Österreich. Seinen Ursprung nahm die Ordensgemeinschaft im deutschen Aachen und zogen von hier aus in verschiedene Länder, um vor Ort den Auftrag der heiligen Elisabeth zu erfüllen. Seit einigen Jahren treffen sie sich immer wieder, tauschen sich aus, beten gemeinsam und verbringen eine gute Zeit. Fast wie das Treffen einer weitverstreuten Familie.

 

Im vergangenen Spätsommer war es wieder einmal so weit. Von 18. bis 22. September kamen in Linz junge und junggebliebene Elisabethinen aus sechs verschiedenen Ländern aus ganz Europa zu einem Treffen zusammen. Ordensfrauen aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Luxemburg und natürlich Österreich verbrachten fünf Tage zusammen.

Die gemeinsame Zeit war geprägt von gemeinsamen Aktivitäten und regem Austausch. Vieles gab es zu berichten, aus den jeweiligen Gemeinschaften, aber auch Persönliches. Auch wenn die verbale Verständigung da und dort an die sprachlichen Grenzen kam, irgendwie konnte man sich doch verständigen. Geholfen hat dabei auch ein Musikworkshop mit Judith Hamberger, bei dem die zum Teil bestehende Sprachbarriere ganz einfach wegfiel.

Den Höhepunkt des Treffens bildete ein Ausflug ins Stift Kremsmünster. Nach einer Messe bekamen die internationalen Ordensfrauen eine ausführliche Stiftsführung. Dabei wurden ihnen die Geschichte und die Lebensweise der Mönche nähergebracht. Den Nachmittag verbrachten Elisabethinen dann am Almsee, den sie bei strahlend schönem Wetter umrundeten. Ein weiteres Highlight stellte eine Stadt- und Domführung in Linz dar.

„Das Schwesterntreffen in unserem Kloster war eine Bereicherung für uns alle und hat uns nicht nur neue Sichtweisen und andere Blickwinkel eröffnet, auch manche neue Freundschaft wurde geknüpft“, erzählt Sr. Luzia Reiter. Dabei spielte auch der gemütliche Abend eine wichtige Rolle, bei dem Neuigkeiten und das, was die Ordensfrauen bewegt, ausgetauscht wurden. Auch der Spaß kam nicht zu kurz: ein kurzer Sketch, der ohne Worte auskam, brachte alle zum Lachen.

M. Etlinger

 

 

Seit 1998 treffen sich die jungen Elisabethinen regelmäßig in den verschiedenen west- und osteuropäischen Konventen. Mal waren wir Aachener Elisabethinnen Gastgeberinnen; abwechselnd dürfen wir die Gastfreundschaft der verwandten Elisabethinen erleben.

Die Hl. Elisabeth sagt: „Seht, ich habe euch gesagt, dass man die Menschen froh machen muss.“ Und genau das durften wir in Linz erfahren. Für mich war es das vierte Jungschwesterntreffen und das erste Mal bei den Liesln in Linz. Es ist immer wieder eine Bereicherung, unsere Konvente kennenzulernen und so enger zusammenzuwachsen.

Dabei lernen die jungen Schwestern von „überall“ den jeweiligen Konvent vor Ort in seiner ganzen Vielfalt kennen. Ich fand es spannend zu sehen, was sich im Linzer Konvent und Krankenhaus an äußeren Veränderungen in den letzten Jahren ergeben hat. Noch wichtiger ist mir, die inneren Prozesse mitzubekommen, die die Schwestern dazu bewegen.

Die Treffen sind geprägt von frohem und geistlichem Austausch unter den Schwestern. Unsere Linzer Schwestern haben sich für das Programm so einiges ausgedacht, uns mit manchem Programmpunkt überrascht und Sprachbarrieren damit übersprungen: vom Jodler im Kloster bis zum Ausflug an den wunderschönen Almsee.

Richtig dankbar sind wir für diese Gastfreundschaft, die alle jungen Schwestern darin bestärkt an ihrem jeweiligen Platz die gemeinsame Berufung froh und kraftvoll zu leben und in die Zukunft zu tragen.

Es tut richtig gut bei diesen Treffen zu erfahren, dass wir nicht allein, sondern mit Vielen gemeinsam unterwegs sind, auch wenn wir uns nicht tagtäglich sehen. 

S. M. Johanna, Sr. M. Thea

Ausflug zum Stift Kremsmünster und zum Almsee im Almtal

Frühmorgens nach der Laudes und gestärkt nach dem Frühstück ging unser Ausflug mit einem Bus los Richtung Stift Kremsmünster. Auf der Reise haben wir uns geistig gestärkt und mit Gebeten und Liedern eingestimmt. In der Stiftskirche feierten wir miteinander Eucharistie. Anschließend bekamen wir eine hervorragende und interessante Stiftsführung und einen Einblick ins benediktinische Leben, vom großen Kaisersaal mit seinen Fresken bis hin zum weltberühmten Tassilokelch. Auch die Stiftsbibliothek mit 230 000 Bänden wurde gezeigt. Nach der Führung beteten wir mit den Mönchen das kirchliche Mittagsgebet, bevor es in die Stiftstaverne zum Mittagessen ging. Vor der Abfahrt zum Almsee besuchten wir noch den Fischkalter und den Klosterladen, wo auch gleich viele gute Schätze mit nach Hause genommen wurden. Bei einer Stunde Fahrtzeit zum Almsee wurde die Zeit gleich genützt für eine Siesta – Mittagsschaf. Auf einer Wanderung vom Almsee bis zum Almtal ergaben sich sehr viele gute Gespräche und Austausch untereinander, was allen gutgetan hat. Die Natur zeigte sich mit blitzblauem Wasser und der herrlichen bunten Herbstlandschaft. Die Mitschwestern aus dem Linzer Konvent haben die Vesper sehr schön vorbereitet, die wir in der Kapelle im Almtal gemeinsam gebetet haben. Nach einem stärkenden Abendessen traten wir die Heimreise an, ganz fröhlich und heiter mit internationalen Liedern, ob polnisch, tschechisch oder schweizerisch. Gegen 21 Uhr sind wir wohlbehalten in Linz wieder angekommen. Es war einfach ein schöner und gelungener Tag und an die Mitschwestern von Linzer Konvent ein ganz herzliches Dankeschön.

Sr. Laurentia Niggas


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