Wohnen "wie zu Hause"

Wohnen "wie zu Hause"

Übernahme des Seniorenhaus St. Christopherus - wo das Ziel ist "wie Daheim" wohnen zu können.

 

Am Beginn, in den 1960er-Jahren, stand eine Gruppe von Grazer Frauen, die sich Sorgen darum machten, wie ihre älteren Angehörigen betreut werden konnten. Gemeinsam haben sie das Seniorenhaus St. Christophorus errichtet und damit eine einzigartige Wohnform in Graz geschaffen. Seit dem Sommer 2019 ist es ein Teil der elisabethinischen Werke in Graz.

 

Persönlicher Service rund um die Uhr

Wie und wo wollen wir alt werden? Die meisten Menschen antworten darauf: „Zu Hause“ – eine Variante, die aus einer Reihe von Gründen nicht in allen Familien möglich ist. „Wie zu Hause“ ist der Ansatz, den das Seniorenhaus St. Christophorus verfolgt, als Seniorenwohnen mit 24-Stunden-Service.

Unter einem gemeinsamen Dach haben die Bewohnerinnen und Bewohner je eine eigene, vollausgestattete Wohnung, die sie individuell einrichten und in die sie sich privat zurückziehen können. Zusätzlich gibt es einen gemeinschaftlichen Aufenthaltsraum und viele abwechslungsreiche Aktivitäten wie Konzerte, Gedächtnisübungen und Feiern. Gegessen wird auf Wunsch in einer geselligen Runde im Esszimmer.

24 Stunden durchgehend, sieben Tage die Woche ist ein Ansprechpartner des Hauses vor Ort, um kleinere und größere Probleme der Bewohner zu lösen. Alles, was im Alltag älterer Personen notwendig ist, kann vom Team von St. Christophorus organisiert werden, wie Pflege, medizinische Betreuung oder Friseurbesuche.

Teil der Elisabethinen

Seit der Gründung wurde St. Christophorus von einem gemeinnützigen Verein geführt, der 2019 für die Weiterentwicklung des Hauses nach einem Partner gesucht hat. Da lag die Idee nahe, an die Elisabethinen Graz mit dem Vorschlag heranzutreten, die Einrichtung zu übernehmen. Nach erfolgreichen Verhandlungen hat die elisabethinen graz gmbh heuer im August 90% des Seniorenhauses St. Christophorus übernommen, mit dem gesamten Team und der Zusicherung, die Bewohner wie gewohnt zu versorgen.

Günther Liebminger, Leiter des Wirkfelds wohnen & leben der Elisabethinen Graz, wurde als zweiter Geschäftsführer von St. Christophorus – neben der langjährigen Geschäftsführerin Helga Heiling – mit der strategischen Neuausrichtung des Hauses betraut. „St. Christophorus passt sehr gut zu den Elisabethinen. Den Bewohnern wird sehr empathisch begegnet, die Mitarbeitenden erfahren aufrichtige Wertschätzung. Das ist sozusagen ‚vorgreifend elisabethinisch‘. Jetzt flechten wir das Haus Schritt für Schritt organisch in die Elisabethinen Graz ein“, so Liebminger. Trotz der räumlichen Distanz – St. Christophorus liegt von Krankenhaus und Konvent aus gesehen am anderen Ende von Graz – legen die Ordensschwestern Wert auf das Wir-Gefühl. Gleich nach der Übernahme haben die Ordensschwestern die Bewohner bildhaft mit Rosen „bei den Elisabethinen“ begrüßt.

 „Mit St. Christophorus haben wir die Möglichkeit, neue Formen des Wohnens für ältere Menschen zu entwickeln“, so Liebminger. „Das Ziel ist dabei immer ein Maximum an Freiheit und Selbstbestimmung für die Bewohner, ohne sie in starre Strukturen zu zwängen.“ Ein Weg, der in St. Christophorus schon erfolgreich begangen wird.

A. Felber


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