Neuer Lungen-Primarius

Herzlich willkommen

Neuer Vorstand der Abteilung Pneumologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen

MIT 1. JULI 2020 folgt Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Christopher Lambers als Vorstand der Abteilung Pneumologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen Primar Dr. Josef Bolitschek nach. „Mit Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Lambers heißen wir einen hochangesehenen, nationalen und internationalen Experten der interventionellen Bronchoskopie im Ordensklinikum Linz Elisabethinen willkommen“, sagt der ärztliche Direktor des Krankenhauses Dr. Michael Girschikofsky. „Wir freuen uns besonders, dass wir mit Primar Lambers einen hochkarätigen Mediziner für unsere Lungenfachabteilung gewinnen konnten. Mit unserer Pneumologie bieten wir ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten von Lungenerkrankungen, ganz besonders von Lungenkrebs“, ergänzt Dr. Stefan Meusburger, MSc., Medizinischer Geschäftsführer des Ordensklinikum Linz.

E. Blohberger, A. Fürtauer-Mann, G. Kolb

Ihre Entscheidung, sich für das Primariat im Ordensklinikum Linz zu bewerben, basiert auf welchen Überlegungen?

DR. LAMBERS: Die Möglichkeit mit einem exzellenten Team an einem der traditionsreichsten Standorte Österreichs die Zukunft der Pneumologie mitzugestalten und meine Vorstellungen von patientenorientierter
Medizin umzusetzen.

Woran sollten Ihre Patientinnen erkennen, dass sie im Ordensklinikum Linz behandelt werden?

DR. LAMBERS: An der Kombination von Spitzenmedizin und einem besonders wertschätzenden, persönlichen Umfeld.

Wo werden Sie den Schwerpunkt ihrer Arbeit anlegen? Womit werden Sie beginnen?

DR. LAMBERS: Es ist immer schwer, einen bereits erfolgreichen Bereich weiterzuführen. Die Akzentuierung der Schwerpunkte Pneumo-Onkologie, Schlaflabor, Tumordiagnostik, hier besonders die Einführung neuer Untersuchungstechniken, und Etablierung einer Lungentransplantations-Vor-/Nachbetreuung werden aber meine ersten Ansätze sein.

Welche Rolle kann die Pneumologie im Kampf gegen Covid-19 spielen?

DR. LAMBERS: Die Pneumologie hat hier eine zentrale Stellung, da ein großer Teil der Erkrankten Lungensymptome entwickelt und insbesondere in der Beatmungstherapie als auch in der Langzeitbetreuung neue Herausforderungen liegen.

Warum sind sie Arzt geworden?

DR. LAMBERS: Zuerst bin ich Krankenpfleger geworden und habe dadurch den Zugang zum Patienten als Mensch mit all seinen Bedürfnissen, Sorgen und Ängsten finden dürfen und habe erst dann Medizin studiert. Eine besondere Begegnung hat mich dann zur Pneumologie gebracht. Für mich ist es das Ziel, den Menschen als Ganzes im Mittelpunkt unseres Handelns zu sehen und ihn in einem wertschätzenden Miteinander durch den „Dschungel“ der modernen Medizin zu führen.

Was glauben Sie, werden in den kommenden fünf Jahren die großen medizinischen Innovationen sein?

DR. LAMBERS: Ein Impfstoff gegen Covid-19 oder eine gezielte antivirale Therapie, neue Therapien gegen Lungenkrebs, Lungenfibrosen und COPD sowie neue Verfahren zur Diagnostik und Therapie.

Welches Gesundheitsproblem würden Sie gerne lösen?

DR. LAMBERS: Persönlich interessiert mich immer schon das Verständnis über den Umbau von Lungengewebe in Narbengewebe, wie bei Patienten mit idiopathischen Lungenfibrosen und ähnliche Erkrankungen. Diesen Prozess zu verstehen und einen neuen Therapieansatz zu finden, treibt mich sowohl wissenschaftlich als auch klinisch an.

Werdegang von Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Christopher Lambers

Ursprünglich aus Hagen in Nordrhein-Westfalen stammend, absolvierte Lambers seine internistische und pulmologische Ausbildung von 2002 bis 2008 an der Medizinischen Universität Wien. Nach Erlangung des Facharztdiploms für Innere Medizin 2008 wurde er Oberarzt an der Abteilung Pulmologie/Innere Medizin und gleichzeitig verantwortlicher Leiter des pulmologischen Forschungslabors. Ab 2013 war er Oberarzt
für Innere Medizin an der klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie und wirkte im Lungentransplantationsprogramm mit, welches – mit bis zu 120 Lungentransplantationen pro Jahr – eines der größten Lungentransplantations-Zentren der Welt ist. Im selben Jahr erlangte er auch das Facharztdiplom für Lungenheilkunde. Arbeitet er gerade nicht, verbringt der Vater zweier Söhne seine Zeit gerne mit Mountainbiken
und Fußballspielen. Sein Lebensmotto: Das lateinische Sprichwort „Dum differtur vita transcurrit”, was soviel bedeutet wie: „Während man es aufschiebt, läuft das Leben vorüber.“


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