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Sr. Immaculata - ein Leben für den Glauben

Sr. Immaculata – ein Leben für den Glauben

Das diamantene Professjubiläum (60 Jahre)

Am 2. Mai vor 60 Jahren legte Sr. Immaculata – Mag. pharm. Josefine Kowatsch ihre Profess bei dem Orden der Elisabethinen in Klagenfurt ab. Bis heute ist sie als Vikarin für den Orden tätig. Sr. Immaculata erzählt aus ihrem Leben und verrät uns ihre Wünsche an die Zukunft.

Wie kam es dazu, dass Sie in diesen Orden eintraten?

Ich bin gemeinsam mit 11 Geschwistern in einer sehr religiösen Familie in Edling im Jauntal aufgewachsen, wo noch täglich das gemeinsame Gebet gepflegt wurde. Eine meiner Schwestern (Sr. Magdalena – bereits verstorben) gehörte zu dieser Zeit schon dem Konvent an. 1949 kam ich als 11-Jährige nach Klagenfurt und besuchte das Gymnasium bei den Ursulinen, wohnte aber bereits im Elisabethinenkloster. 1958 maturierte ich und dann folgte das Noviziat. 1960 bis 1966 studierte ich in Graz Pharmazie, denn der Orden hat damals eine Schwester als Leiterin in der Spitalsapotheke gebraucht.

Sie feierten am 2. Mai Ihr 60-jähriges Profess-Jubiläum. Was ist eine Profess bzw. was passiert bei einer Profess? 

Am 2. Mai 1960 legte ich die Profess ab. Die Profess wurzelt in der HI. Taufe, jeder getaufte Christ ist zu einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi berufen, die Ordenspersonen umso mehr. Sie legen ein Versprechen ab, sich an die Regel der drei evangelischen Räte Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu halten und treu zu befolgen.

Welche Bedeutung hat dieses Jubiläum für Sie?

Das Jubiläum ist im Prinzip ein Dank an Gott, für die Gnade, ihm so viele Jahre treu geblieben zu sein, vor allem weil in der heutigen Zeit die Treue nicht so groß geschrieben wird. Es war ein feierlicher Gottesdienst im Kreis der klösterlichen Gemeinschaft, mehr war aufgrund des Corona-Virus nicht möglich.

Sie sind auch als Vikarin tätig und die offizielle Vertretung von Generaloberin Sr. Consolata Hassler. Welche Aufgaben haben Sie in Ihrer Funktion als Vikarin?

Als Vikarin habe ich die Aufgabe, unserer Oberin Mutter Consolata soweit wie möglich behilflich zur Seite zu stehen. Hauptsächlich in der Gemeinschaft und im Gebet, wenn Mutter Consolata wichtige Termine wahrnehmen muss.

Welche Wünsche haben Sie an die Zukunft?

Der schönste Wunsch wäre, junge Schwestern für unseren Orden. Mein persönlicher Wunsch wäre, wenn es Gottes Wille ist, noch viele Jahre in unserer Gemeinschaft zu leben und zu beten.

K. Kogler

Das Ablegen der Ordensgelübde wird auch als Profess bezeichnet (lat. professio „Bekenntnis“), ein Ordensangehöriger, der die Gelübde abgelegt hat, als Professe.


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