Von der Suppenküche zum Lunchpaket

Von der Suppenküche zum Lunchpaket

Elisabethbrot Wien-Mitte

Seit der Gründung des Klosters der Elisabethinen in der Wiener Landstraße im Jahr 1709 werden Mahlzeiten an von Armut betroffene Menschen verteilt. Das Elisabethbrot ist somit Wiens älteste Essensausgabe, die bis vor kurzem durchgehend von den Ordensfrauen organisiert wurde. So war Schwester Paula in den letzten 15 Jahren mit viel Herz und Energie für die Organisation und Verteilung der Speisen verantwortlich. Krankheitsbedingt musste sie sich von dieser Aufgabe lösen und das Elisabethbrot wurde in weltliche Hände übergeben.

CORNELIA WINKLER, die Leiterin des Elisabethbrots, versorgt heute täglich 70 – 90 Gäste mit frischen und gesunden Speisen und das an fünf Tagen der Woche. Gemeinsam mit einem Team von Ehrenamtlichen werden Lebensmittel, die von Firmen wie Gourmet, der Bäckerei Felber, den Wiener Gärtnern, der Lebensmittelrettung oder auch IKEA gespendet werden, vorbereitet und an bedürftige Menschen verteilt. Die Werte der Elisabethinen sind seit über 300 Jahren treibende Kraft: Gastfreundschaft, Gesundheit durch eine tägliche Mahlzeit und Nachhaltigkeit stehen in der täglichen Arbeit im Zentrum. 

Essensausgabe trotz Corona

Wurden die Mahlzeiten bis ins Frühjahr 2020 noch in der Gaststube verabreicht, so änderte die Covid-Krise dies maßgeblich. Nach einer kurzen Schließung des Elisabethbrots im Lockdown im Frühjahr wurde die Essensausgabe den neuen Bedingungen angepasst: Tägliche Lunchpakete und Speisen zum Aufwärmen werden nun an 

der Türe ausgegeben. Die Schlange der stets geduldig Wartenden ist nicht kleiner geworden, denn die Gäste des Elisabethbrots sind nur zu einem verschwindenden Teil obdachlos. Der Großteil ist aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen auf diese Unterstützung angewiesen. 

Das Elisabethbrot ist eine Einrichtung des Konvents der Elisabethinen Linz-Wien und wird durch den Verein zur Unterstützung des Elisabethbrots zu einem Teil finanziert. Denn trotz der Spendengelder und unentgeltlichen Arbeit der Ehrenamtlichen bleiben viele Kosten für den laufenden Betrieb offen. Die finanzielle Unterstützung von Klein- und Großspender*innen hilft, damit gerade in dieser schwierigen Zeit diese so wichtige karitative Einrichtung auch weiterhin viel Gutes tun kann. Die Dankbarkeit der Menschen, die im Elisabethbrot versorgt werden, ist jedenfalls täglich spürbar.

M. Vogl

SPENDENKONTO

„Verein zur Unterstützung des Elisabethbrotes“
IBAN AT48 1100 0085 5348 4000
Bank Austria, BLZ 11000


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