Langer Tag der Demenz

Langer Tag der Demenz

21. September ist Weltalzheimertag. Dieses Datum nahm „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“, an dem die Elisabethinen mitwirken, auch heuer zum dritten Mal zum Anlass, um den „Langen Tag der Demenz“ in und für eine demenzfreundliche Stadt Graz zu gestalten. Die Tage von Sonntag, 19. September bis Dienstag, 21. September boten dementsprechend auch in diesem Jahr vielfältige Initiativen und Angebote für Betroffene und für ihre Angehörigen sowie für alle, die sich aus persönlichen, fachlichen oder gesellschaftspolitischen Gründen für dieses bedrängend aktuelle Thema interessieren.

EINGELEITET WURDE der „Lange Tag“ am Sonntag, 19. September mit einem „Gottesdienst mit allen Sinnen“ in der Kirche der Grazer Albert Schweitzer Klinik. Am Montag, 20. September standen Begegnung und Austausch von Personen, die besonders aus fachlichen Gründen mit dem Thema Demenz befasst sind, im Mittelpunkt. Ein Programmteil fand am zweiten Krankenhausstandort der Elisabethinen in Graz-Eggenberg, Bergstraße 27 statt. Unter dem Leitwort „Psychiatrie und Neurologie im Alter – Aufgabe und Herausforderung unserer Zeit” konnten wir unseren neuen Standort in Eggenberg vorstellen, kleine Führungen durch die Musiktherapie, die Diagnostik und das multiprofessionelle Therapiezentrum anbieten, sowie Workshops zu den Themen „Entlassungsmanagement, Diagnostik und Umgang mit schwierigem Verhalten“ beherbergen.

Unter dem Leitwort „Die soziale Seite der Demenz“ referierte anschließend Professor Reimer Gronemeyer im „Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz“ über eine ganzheitliche Sicht auf die Person und ihre Angehörigen, eine differenzierte Sorgekultur sowie über Perspektiven für ein würdevolles Leben mitten in einer demenzfreundlichen Gesellschaft. An der daran anknüpfenden Podiumsdiskussion nahmen u. a. die Angehörige Fredericke de Mayer, Landesrätin Dr.in Juliane Bogner-Strauß, Stadtrat Mag. Robert Krotzer und Primarius Dr. Peter Halde teil. Umgriffen war die Diskussion von der Kunstinstallation „Trauerkorridor“, die im Schaumbad während des „Langen Tages“ im Rahmen des „steirischen herbstes“ gezeigt wurde.

Dienstag, 21. September stand unter dem Motto der Information und der Begegnung von Angehörigen. Am Grazer Lendplatz gab es Gelegenheit zur Einzelberatung und zu einer musikalischen Zeitreise sowie bei Infoständen über die Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten verschiedener Institutionen aus dem „Netzwerk Demenzhilfe“. Abgerundet wurde der Tag mit einer Vernissage, die vom „Infocafé Palaver – Verein Frauenservice Graz“ gestaltet wurde. Das Gesamtprogramm des „Langen Tages“ und weitere Informationen zu „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“ finden Sie unter: www.vergissdeinnicht.net

P. Rosegger


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