Gemeinsam statt einsam: Jung und Alt unter einem Dach

Gemeinsam statt einsam: Jung und Alt unter einem Dach

Miteinander – Füreinander

HEUTZUTAGE LEBEN NUR noch wenige Menschen in Großfamilien. Doch nicht nur ältere Menschen wohnen oftmals alleine und leiden unter Einsamkeit, es gibt auch bei Jüngeren zusehends mehr Singlehaushalte. Um diese gegenseitige Unterstützung von Personen wie in einer Großfamilie neu zu beleben, wurde das Wohnkonzept Generationenwohnen ins Leben gerufen. Ein „Geben und Nehmen“ erlaubt sowohl Jung als auch Alt von den Erfahrungen und Fähigkeiten der jeweils anderen Generation zu profitieren. Gemeinsame Aktivitäten in der Hausgemeinschaft helfen gegen Einsamkeit und Langeweile. Trotzdem kann sich jede*r Bewohner*in in sein eigenes Reich zurückziehen.

Erfolgreich umgesetzt wurde solch ein Konzept beim Generationenwohnen bei den Elisabethinen an der Ecke Elisabethstraße / Harrachstraße in Linz und blüht nun mitsamt allen Bewohner*innen richtig auf. Bunt, vielfältig, abwechslungsreich, Teil einer lebendigen Gemeinschaft sein - so lässt sich das Leben im Generationenhaus bei den Elisabethinen wohl am besten beschreiben.

Haussegnungsfeier

Höhepunkt aller Aktivitäten diesen Jahres war die Haussegnungsfeier am 18. Juni mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, der in seiner Ansprache folgende Worte zusagte: „Auf die Frage wer er ist, antwortet Gott: „Ich bin der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“ (Ex 3, 15) – ich bin ein Gott der Generationen! An Gott zu glauben und ihn zu erleben, beginnt nie im luftleeren Raum und fängt nie bei null an, sondern hat immer eine Geschichte – eine Segensgeschichte.“ Dass Gott mit uns Menschen ist, seinen Segen auf jede und jeden von uns persönlich legt und uns zum Handeln befähigt, wurde auch durch den Lesungstext aus dem ersten Korintherbrief spürbar, in dem von verschiedenen Gnadengaben die Rede ist. Gnadengaben können wir heute mit „Talenten“ übersetzen. Viele verschiedene Talente sind in den letzten Monaten durch das intensivere Kennenlernen aller Bewohner*innen ans Licht gekommen.

Neues aus dem Generationenhaus

Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet der Generationen-Nachmittag, der alle zwei Wochen stattfindet und zu dem alle, die im Haus wohnen und leben, eingeladen sind. Er bietet Austauschmöglichkeit zwischen jungen und älteren Menschen, Ehepaaren und Alleinstehenden, und trägt dazu bei, dass Ideen einzelner nicht nur im Verborgenen bleiben, sondern von vielen unterstützt werden. Früchte dieses regen Miteinanders sind diverse Aktivitäten, die zum Großteil von Bewohner*innen für Bewohner* innen angeboten werden. Diese reichen von einem mehrtägigen Malkurs, über einen Spielenachmittag, bis zu einer Handarbeitsrunde, die sich regelmäßig trifft. Auch der wunderschöne Garten im Innenhof samt Terrasse steht den Bewohner*innen zur Verfügung. „Für alle Gartenfreund*innen war das Bepflanzen unserer beiden Hochbeete auf der Terrasse ein Highlight. Vom Ertrag profitieren alle im Haus: es vergeht kein Tag, an dem ich nicht von meinem Büro aus Menschen sehe, die Kräuter zum Verfeinern ihres Mittagessens ernten. Ich wünsche mir, dass das gemeinsame Leben der verschiedenen Generationen weiter wächst und Früchte trägt und so zum Segen für viele wird!“, so Sr. Luzia Reiter, Hausleiterin des Generationenhauses der Elisabethinen.

Sr. Luzia Reiter, E. Blohberger

Weitere Infos zum Generationenwohnen
Sr. Luzia Reiter bzw.
Maria Eichinger (Vertretung)
0677 634 833 23
(Mo. bis Fr. von 8:30 bis 11:30 Uhr)
wohnen@die-elisabethinen.at
www.wohnen.die-elisabethinen.at​​​​​​​


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