Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen im Alter

Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen im Alter

St. Elisabeth Übergangspflege in Wien

SEIT ÜBER 6 JAHREN wird am Standort der Elisabethinen in Wien Mitte gebaut, doch das Ende dieser Bauarbeiten rückt nun in greifbare Reichweite. War anfangs der Ausbau des ehemaligen St. Elisabeth Spitals geplant, haben sich diese Pläne bedingt durch die Vorgaben der Stadt Wien in die Errichtung eines „Zentrums für Menschen im Alter“ gewandelt. So befindet sich im bereits modern ausgebauten Dach des historischen Spitalstrakts die Akutgeriatrie des Franziskus Spitals. Anfang kommenden Jahres wird in einem Neubau und einem Teil des sanierten Klosters der Malteser Ritterorden mit seiner Langzeitpflegeeinrichtung einziehen. Und spätestens im Frühjahr 2022 wird der Baulärm endgültig Geschichte sein – denn dann sind alle Neubauten errichtet und auch die Komplettsanierung aller historischen Gebäudeteile abgeschlossen. Durch die Neustrukturierung des Standorts wird nun auch Raum für die St. Elisabeth Übergangspflege geschaffen, die im Frühjahr 2022 ihre Tore öffnen und mit ihrer speziellen Leistung das Angebot des „Zentrums für Menschen im Alter“ vervollständigen wird.

Die neue Übergangspflege wird in modernen Ein- und Zweibettzimmern, teilweise im Neubau und teilweise im historischen Spitalstrakt gelegen, Platz für 39 Bewohner*innen bieten und das für maximal 92 Tage. Menschen mit unklarer Pflegebedarfslage nach einem Spitalsaufenthalt oder schwerer Erkrankung, aber auch akut pflegebedürftige Senior*innen werden die Zielgruppe dieser gemeinnützigen Einrichtung sein.

In den zur Verfügung stehenden drei Monaten wird der künftige Pflegebedarf durch ein multiprofessionelles Team abgeklärt, die Aufnahme in eine andere Einrichtung wie Langzeitpflege oder Rehab oder im besten Fall der Weg nach Hause in die eigenen und gewohnten vier Wände vorbereitet. Die pflegerische Betreuung der Bewohner* innen wird ganzheitlich aktivierend therapeutisch erfolgen. Diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll das Wiedererlangen und Erhalten von Alltagskompetenzen ermöglichen. Damit dies gelingen kann, wird in drei Pflegegruppen gearbeitet, sodass zwischen Pflegemitarbeiter* innen und Bewohner*innen eine enge Beziehung aufgebaut werden kann und damit die bestmögliche Förderung und Unterstützung garantiert ist.

Die St. Elisabeth Übergangspflege in Wien, eine 100%-Tochter der elisabethinen linz-wien gmbh, wird künftig eng mit dem Fonds Soziales Wien zusammenarbeiten, um dieses neue Angebot allen Wiener*innen zur Verfügung stellen zu können. Sie wird damit die erste durch den Fonds Soziales Wien anerkannte Übergangspflege im Großraum Wien sein und eine wichtige Lücke im städtischen Versorgungsbedarf schließen.

M. Vogl

Weitere Informationen unter
www.elisabeth-pflege.at​​​​​​​


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