Zwei Standorte – eine Abteilung

Chirurgie mit neuen Schwerpunkten am Ordensklinikum Linz

Die Besonderheit der Chirurgie am Ordensklinikum Linz: Es ist eine Abteilung, die das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie in höchster Qualität an zwei Standorten anbietet.

DEM BESTREBEN, ERKRANKTEN Menschen mit modernster Chirurgie zu helfen, folgt das Ärzt*innen- und Pflegeteam der Abteilung Chirurgie am Ordensklinikum Linz. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht dabei immer der Mensch, nicht die Krankheit. Die Allgemeinchirurgie wird an beiden Standorten angeboten, um dem Versorgungsauftrag im Rahmen des Notfall-Aufnahmerads nachzukommen. An beiden Standorten wurden allerdings neue Schwerpunkte gesetzt:

Barmherzige Schwestern
Brust-Gesundheitszentrum, Schilddrüsenchirurgie, viszeralonkologische Versorgung von bösartigen Tumoren.

Elisabethinen
Kolorektale Chirurgie gutartiger Tumoren, Hernien-, Thorax- und Transplantationschirurgie.

 

Höchste Qualität gepaart mit modernster Technik und menschlicher Zuwendung

Punkten möchte der Abteilungsleiter Prim. Prof. Dr. Matthias Biebl mit Patient*innenorientierung sowie medizinischer Qualität. „Das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der täglichen Arbeit kombiniert mit internationaler Exzellenz in zahlreichen Spezialfächern ist unser Ziel“, so Prim. Biebl. Durch den Einsatz modernster operativer Verfahren wie der minimal-invasiven Chirurgie ist eine raschere Genesung der Patient*innen möglich. Moderne, operative Techniken, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren, werden eingesetzt wie z.B. die Schlüssellochchirurgie (Eingriffe mit Endoskop), schonen die Patient*innen und fördern den Heilungsprozess. Einzelne Operationen können dadurch auch tageschirurgisch angeboten werden.

In Zusammenarbeit mit der Onkologie und weiteren Fachabteilungen des Hauses werden krebskranke Menschen nach einem ganzheitlichen, regelmäßig angepassten Therapiekonzept, den sogenannten Tumorboards, behandelt. In der onkologischen Chirurgie sind bei der Entfernung von Tumoren Genauigkeit und Präzision das oberste Ziel. Roboterassistierte Systeme sind daher gerade in diesem Bereich eine große Hilfe. „Je präziser eine Operation durchgeführt wird, je weniger umgebendes Gewebe verletzt wird und je kleiner die Schnitte verlaufen, desto schneller verlaufen die Wundheilung und Genesung“, erklärt Prim. Biebl.

Seit Jahresbeginn werden bei den Elisabethinen robotische Operationen auch an Darm, Pankreas und Thorax durchgeführt. Seit Herbst 2022 ist am Standort Barmherzige Schwestern der zweite da-Vinci-Roboter im Ordensklinikum Linz für minimalinvasive Eingriffe im Einsatz. Die Speiseröhrenchirurgie wurde komplett auf minimalinvasive Eingriffe umgestellt.

Eine bestmögliche Versorgung im medizinischen und menschlichen Sinne ist gleichermaßen wichtig. Nach einem chirurgischen Eingriff sind die postoperative Pflege und Nachsorge ebenso ein wesentlicher Faktor für den Behandlungserfolg und eine möglichst rasche Genesung. Ziel ist es, gute Voraussetzungen für das Leben zu Hause zu schaffen. Spezielle Ausbildungen und ständige Weiterentwicklungen bieten den Patient*innen eine kompetente Versorgung und Beratung durch die Pflege.

Ein standortübergreifender Versorger

Künftig soll das Krankenhauserlebnis an allen Standorten gleich gestaltet sein, sodass es letztlich egal ist, bei welcher Tür die Patient*innen hereinkommen – sie werden optimal versorgt.

„All das geht natürlich nicht von heute auf morgen“, so Prim. Biebl. „Mein persönliches Ziel ist es, auch in Hinblick auf das Angebot chirurgischer Leistungen aus den örtlich sehr nah beieinanderliegenden Häusern eine Einheit mit über 1.400 Betten zu schaffen. Deren Status soll deutlich über jenem eines guten Stadtspitals liegen. Ich möchte eine exzellente und vollumfängliche Versorgung für die Linzer und oberösterreichische Bevölkerung anbieten, sowohl in der Akutmedizin als auch bei nichtonkologischen Erkrankungen. Hinsichtlich der onkologischen sowie der Thorax- und Transplantationschirurgie besteht darüber hinaus ein überregionaler Versorgungsauftrag“, verdeutlicht der Abteilungsleiter. „Das ist nur durch einen interdisziplinären Zusammenschluss verschiedener Bereiche zu schaffen. Das Ordensklinikum Linz bietet hierfür die besten Voraussetzungen“, schließt Prim. Biebl optimistisch ab.

E. BLOHBERGER

Chirurgie in Zahlen

Rund 4.000 Patient*innen werden pro Jahr operiert.

Mehr als 2.000 endoskopische Untersuchungen werden jährlich durchgeführt.

Über 3.500 von insgesamt 7.000 jährlich in OÖ neu auftretenden Tumorerkrankungen werden im Ordensklinikum Linz diagnostiziert und behandelt.


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