Selbstbestimmt in Würde sterben

Das St. Barbara Hospiz bietet fachlich und menschlich hochqualitative pflegerische und psychosoziale Betreuung.

Selbstbestimmt und in Würde sterben zu können, wünschen sich die meisten Menschen. Niemand stirbt nach einem bestimmten Modell, jede*r stirbt seinen*ihren eigenen Tod. Für schwerkranke Menschen bietet das St. Barbara Hospiz hierzu die notwendigen Rahmenbedingungen und ein Mehr an Leben im letzten Abschnitt. Die Kernfrage an die Bewohner*innen ist: „Was müssen wir von Ihnen wissen, damit wir Sie gut betreuen und begleiten können?“ So können die Bedürfnisse der Bewohner*innen gewahrt und ihnen sowie den Angehörigen die bestmögliche Unterstützung und Begleitung in der letzten Lebensphase geboten werden.

Gemeinsam den letzten Weg gehen

Das St. Barbara Hospiz legt besonderen Wert auf fachlich und menschlich hochqualitative pflegerische und psychosoziale Betreuung. Die lichtdurchfluteten Wohneinheiten sowie die Gemeinschaftsräume schaffen ein wohnliches Umfeld. Den Bewohner*innen steht auch ein schöner Garten sowie, in Linz, eine helle, moderne und geschützte Dachterrasse, welche auch mit dem Pflegebett besucht werden kann, zur Verfügung. Ziel ist es, dem Bedürfnis der Bewohner*innen nach Selbstbestimmung nachzukommen und so insgesamt die Lebensqualität der letzten Zeit zu verbessern. Jede*r kann seinen*ihren Alltag nach den eigenen Bedürfnissen gestalten.

Die lichtdurchfluteten Wohneinheiten sowie die Gemeinschaftsräume schaffen ein wohnliches Umfeld.

Die Erfüllung von psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen der Bewohner*innen ist somit ein wesentlicher Teil der täglichen Betreuungsaufgabe im Hospiz. Um auf die vielfältigen Bedürfnisse dieser Menschen und ihrer Angehörigen bestmöglich eingehen zu können, arbeitet ein multiprofessionelles Team bestehend aus Mitarbeiter*innen von Pflege, Medizin, Sozialpädagogik, Seelsorge und Physiotherapie eng zusammen. Gemeinsam mit den betreuenden Ärzt*innen sorgt das Hospiz-Team aber auch professionell für die Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen.

Die letzte Lebensphase ist oftmals geprägt von der Reflexion des eigenen Lebens. Im Mittelpunkt steht das Annehmen der Situation, wie sie ist. Nichts mehr müssen, alles können – diesen individuellen Bedürfnissen gibt das Hospiz den nötigen, begleitenden Freiraum.

Den Menschen in seiner Ganzheit wahrnehmen

Zu einem erfüllten Leben gehört ein würdevoller Tod. Doch was ist ein würdevoller Tod? Wenn man vom Sterben in Würde spricht, meint man nicht in erster Linie die Weise des Sterbens, sondern die des Lebens im letzten Lebensabschnitt. Jede*r möchte es vermeiden, ein Leben zu führen, das keine Würde besitzt - ein Leben, mit dem man sich nicht identifizieren kann.

„Du bist wichtig, weil du DU bist. Du bist bis zum letzten Augenblick deines Lebens wichtig und wir werden alles tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern auch leben kannst bis zuletzt.“
CICELY SAUNDERS, BEGRÜNDERIN DER MODERNEN HOSPIZBEWEGUNG

Die Würde beschreibt somit die Rahmenbedingungen der letzten Lebensphase. Die Wahrung der Autonomie und der Würde des Menschen ist das oberste Ziel im St. Barbara Hospiz.

Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen, haben unterschiedliche Bedürfnisse. Egal ob es ein Entspannungsbad am Abend, das Rosenöl als Waschzusatz, der laufende Fernseher oder die streunende Katze als nächtlicher Besucher im Pflegebett ist - vieles ist im Hospiz möglich. Der*die Bewohner*in entscheidet, was und vor allem auch wann etwas geschieht.

„Ich habe meinen Vater vor 12 Jahren an einem Akutereignis verloren. Damals wurden wir nicht begleitet. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, es anders zu machen, besser zu machen, für die Menschen da zu sein. Das war mein Einstieg in die Hospiz- und Palliativversorgung. Die Leitung des Hospizes habe ich übernommen, da es mir eine besondere Freude ist, ein so wichtiges Pionierprojekt leiten und mitgestalten zu dürfen. Die Begleitung von Menschen und ihren An- und Zugehörigen sehe ich als Geschenk.”

DGKP NADINE GUNTNER,
HOSPIZLEITERIN RIED

„Mit meinem Motto „ZUHAUSE ist kein Ort, sondern ein GEFÜHL“ leite ich das St. Barbara Hospiz am Standort Linz. Mir ist es ein besonderes Anliegen, den Bewohner*innen vom Einzug bis zum letzten Lebenstag das Hospiz als ihr Daheim anzubieten. In der zur Verfügung gestellten neuen Umgebung können sie sich ganz nach ihren Bedürfnissen und Vorlieben einrichten, wohlfühlen und leben. Darüber hinaus werden mit den Bewohner*innen Aktivitäten, Feste, Tagesprogramme, etc. gelebt. Ganz nach deren freien Entscheidung alles kann – alles darf – nichts muss.”

DGKP CORNELIA BAUMANN, MBA,
HOSPIZLEITERIN LINZ

Die St. Barbara Hospiz GmbH als Trägerin der stationären Hospizeinrichtungen in Oberösterreich bietet im Auftrag des Landes Oberösterreich sowie der vier Eigentümerorganisationen Barmherzige Brüder Linz, Vinzenz Gruppe, OÖ. Rotes Kreuz sowie die elisabethinen linz-wien an den Standorten Linz und Ried insgesamt 16 Bewohner*innen die Möglichkeit, ihre letzte Lebensphase in würdevoller Umgebung zu verbringen. Den letzten Weg gemeinsam gehen, ist der Grundsatz des St. Barbara Hospizes.

www.barbara-hospiz.at​​​​​​​

E. BLOHBERGER


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