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Was jetzt wirklich zählt ...

Was jetzt wirklich zählt ...

hoffnungsvolle Impulse in einer ver-rückten Zeit (V.l.: Michael Etlinger, Renata Schmidtkunz, Matthias Strolz, Tina Hawel)

Mitten im zweiten Corona-Lockdown, am 23. November 2020, fand das heurige Symposium der Elisabethinen in Österreich statt – aufgrund der bekannten Bedingungen erstmals online. Drei Wochen zuvor stellten die Elisabethinen das Programm noch einmal komplett auf den Kopf. Die Corona-Krise und der erschütternde Anschlag in Wien vom 2. November legten nahe, sich der Frage zu widmen, was jetzt wirklich zählt.

DIE BEIDEN IMPULSREFERENTINNEN, Impact-Unternehmer und NEOS-Gründer Dr. Matthias Strolz sowie die Journalistin und Theologin Mag.a Renata Schmidtkunz, waren sofort von der Programmänderung überzeugt. Das war dann auch in ihren Vorträgen deutlich spürbar. In der Präsentation deutlich unterschiedlich, zeigten die beiden in ihren Inhalten jedoch eine große Einigkeit. Sowohl die Theologin als auch der ehemalige Politiker machten deutlich, dass es aus ihrer Sicht jetzt sowohl eine Stärkung der Persönlichkeit braucht als auch gute, tragfähige Beziehungen und eine solidarische Gesellschaft.

Das Leben aktiv in die Hand nehmen

„Sei Pilot deines Lebens“ heißt das 2019 erschienene Buch von Strolz, in dem er deutlich macht, dass der Mensch in seinem Leben Entscheidungen treffen soll um es aktiv in die Hand zu nehmen. Angesprochen auf Ängste, die heute vielfach vorherrschen, erzählte er am Symposium auch von seinen persönlichen Erfahrungen damit. „Ich habe gelernt, die Angst als Türsteherin zu schätzen, die mich vor Gefahren warnt“, sagte er. „Die Angst darf aber niemals das Steuer übernehmen“, auch wenn wir in einer Zeit leben, die von ständiger Veränderung und Unsicherheit geprägt ist. 

Renata Schmidtkunz betonte in ihrem Vortrag unter dem Titel „Von wo kommt uns der Mut und worauf können wir vertrauen?“, dass der Mut aus dem Inneren des Menschen kommt. „Es gibt immer eine Alternative“, betonte sie im Gespräch und stellte sich damit gegen das oft auch von Politikerinnen verbreitete TINA-Syndrom (There Is No Alternative). Renata Schmidtkunz plädierte dafür, aus dem freien Denken auch die Kraft und den Mut zu entwickeln, um als Individuum und als Gesellschaft aus den aktuellen Zwängen und Ängsten auszubrechen.

„Es gibt immer eine Alternative“

Auch in der anschließenden Diskussion, an der über eine Videokonferenz auch Sr. Barbara Lehner von den Elisabethinen, Dir. Mag. Thomas Märzinger vom Roten Kreuz Oberösterreich, die Referentin
am Viktor Frankl Zentrum Daniela Philipp und VKB-Generaldirektor Mag. Christoph Wurm teilnahmen, wurde sehr deutlich, dass es an der Haltung des Einzelnen aber auch am Zusammenhalt der Gesellschaft liegt, dass wir gut durch diese Krise kommen. Besonders die Stärkung der Jugend wurde dabei als großes Anliegen hervorgehoben.

Fast 500 Menschen verfolgten die Impulsvorträge und die anschließende Diskussion vor ihren Bildschirmen zu Hause, im Büro, irgendwo unterwegs oder am Krankenbett. Viele von ihnen brachten sich über Fragen im Chat, die vom Moderationsduo Tina Hawel und Michael Etlinger im Studio vorgelesen wurden, auch aktiv in die Diskussion ein. Nicht zuletzt dadurch wurde aus der Veranstaltung eine gelungene, interaktive Plattform.

M. Etlinger


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