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Karl Altreiter, ein Gärtner aus Leidenschaft

Eigentlich hat er den Beruf des Installateurs erlernt, sattelte aber um und war 20 Jahre lang Greenkeeper am Golfplatz in Luftenberg in der Nähe von Linz, bevor er 2009 als Gärtner zu den Elisabethinen kam. Hier kennt man ihn als immer freundlichen Kollegen, der sich um alles kümmert, was im großen Areal der Linzer Elisabethinen drinnen und draußen grünt und blüht.

AM GOLFPLATZ ARBEITETE ER je nach Bedarf, regelmäßig auch an den Wochenenden. Die Arbeitszeit bei den Lisln ist deutlich familienfreundlicher, die Aufgaben im Jahreskreis aber wesentlich vielfältiger. Und es gibt eine ganze Menge an Gärten und Grünflächen bei den Elisabethinen: den Besucher*innengarten des Ordensklinikums, den lauschigen Garten im Innenhof des Klosters, den Schwesterngarten des Konvents, wo eigentlich Sr. Petra die Chefin ist und auch Sr. Viktoria, Sr. Alexia und P. Bernhard gerne garteln, den Dachgarten auf 4C, den Palliativgarten auf 5D, den Garten vor dem Haupteingang, den Schulgarten, der von der FH bis zum Personalhaus reicht, die Hainbuchenhecken in der Fadingerstraße, und den Elisabethgarten im Innenhof der Harrachstraße. Wenn grobe Arbeiten zu erledigen sind, hilft Herr Altreiter auch im Areal des Erholungshauses am Freinberg mit.

Im Frühling sind die Sträucher und Obstbäume zu schneiden, die Wege zu erhalten und die Rasenflächen zu pflegen. Dazu kommt im Sommer die Bewässerung der Grünanlagen, eine Aufgabe, die angesichts der immer heißer werdenden Sommer immer brisanter wird. Im Herbst müssen viele Sträucher zurückgeschnitten, das Laub weggeräumt und die Gehsteige gesäubert werden, oft bis zu dreimal am Tag. In der kalten Jahreszeit kümmert sich Herr Altreiter um die Advent- und Weihnachtsdekorationen und schaut in allen Büros vorbei, um die Zimmerpflanzen und Hydrokulturen zu betreuen. Im Winter fällt auch das Schneeräumen der Gehsteige und des Hubschrauberlandeplatzes in die Verantwortung von Herrn Altreiter.

Nicht zu vergessen ist auch die Pflege der begrünten Dächer. Im Stadtgesetz ist nämlich verankert, dass 70 % der Dächer begrünt sein müssen. Diese sind bei den Elisabethinen zum Großteil mit Sedumgewächsen gestaltet, die immer wieder in die Drainagen hineinwachsen, deren Reinigung ebenfalls nicht gerade wenig Arbeit macht.

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist schon vor einiger Zeit auf Bio umgestellt worden. Spritzmittel werden nicht mehr verwendet, Jäten ist angesagt. Eine Entscheidung, die Herr Altreiter aber gerne mitträgt. Und nicht zuletzt stellt er auch während des ganzen Jahres den Blumenschmuck für die vielen Veranstaltungen in der Palmenhalle und im Festsaal zusammen. Unterstützt wird Herr Altreiter von seinem Mitarbeiter Senad Lojic und bei Bedarf auch von einem Kollegen aus der Tischlerei und einem Mitarbeiter für die Terrassenreinigung.

Was ihm an seinem Beruf Freude bereitet? Die Antwort kommt sofort: es ist die Arbeit im Freien, wo die Natur auch in der Stadt ihre eigenen Gesetze hat, das Wetter oft eine unvorhersehbare Variable ist und man auch so manchen tierischen Besuchern begegnet. Herr Altreiter schätzt es sehr, dass er große Freiheit in der Planung und Gestaltung hat und dass er „die Früchte seiner Arbeit“ jeden Tag direkt vor Augen hat. Und ganz besonders freut er sich, wenn die Schwestern zufrieden sind und sich in ihren Grün- und Gartenflächen wohlfühlen.

A. RETSCHITZEGGER


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