Das Gesundheitswesen in unserem Land ist nach wie vor sehr gut ausgebaut, auch wenn Versorgungslücken und Fachkräftemangel allgegenwärtig erscheinen. Doch trotz dieser grundsätzlich hochwertigen Versorgung finden sich viele Menschen im Gesundheitssystem nicht zurecht. Viele fragen sich, welcher Ärztin oder welchem Therapeuten sie wirklich vertrauen können. Ein Netzwerk, das Expert*innen verschiedenster Gesundheitsberufe zusammenbringt, will hier Orientierung geben. 

1946 formulierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihr Verständnis von Gesundheit, das heute weit verbreitet und allgemein anerkannt ist: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen." Diese Definition geht sehr weit und macht klar, dass viele Elemente zur Gesundheit beitragen und viele Berufsgruppen etwas dazu beitragen können, die Gesundheit eines Menschen zu erhalten oder wieder zu erlangen. 

Wenn es um unsere Gesundheit geht, begeben wir uns aber nur in die besten Hände und vertrauen nicht jedem*r vermeintlichen Expert*in. Gute Ausbildung, Erfahrung und vor allem ein persönlicher, vertrauensvoller Umgang mit dem*der Ärzt*in oder Therapeut*in sind Voraussetzung dafür, dass man sich gut betreut fühlt. „Aus der Erfahrung im Krankenhaus wissen wir, dass Patient*innen dieses Vertrauen wichtig ist, auch weil sie es immer wieder in Rückmeldungen positiv hervorstreichen", erzählt Bianca Lehner aus ihren Erfahrungen in der Mitarbeit im Netzwerkmanagement. 

Vertrauen in der Gesundheitsversorgung 

Die Versorgungslandschaft ist für viele Menschen heute schwer überblickbar. „Die hausärztliche Versorgung ist nicht mehr nur die primäre Anlaufstelle", sagt Bianca Lehner. „Stattdessen versuchen viele Menschen, sich direkt an verschiedene Fachärzt*innen, Therapeut*innen oder direkt an Krankenhaus-Ambulanzen zu wenden und gelangen dort oft an die falsche Stelle, werden im System herumgeschickt und verlieren Orientierung und Vertrauen."

Diesem Mangel an Orientierung wollen die Elisabethinen in Linz mit dem Gesundheitsnetzwerk begegnen, das sie seit Anfang 2023 in Linz aufbauen. „Wir haben viele Gesundheitsexpert*innen in unserem Netzwerk, die den Menschen gemeinsam mit uns Orientierung geben wollen, damit sie gut versorgt werden", erzählt Rudolf Wagner, Geschäftsführer der elisabethinen linz-wien wohnen & leben gmbh. Dieses schon heute breit aufgestellte Netzwerk aus Gesundheitsexpert*innen ist nicht an einem Ort gebunden. Zwar haben einige Partner*innen ihre Praxis-, Therapie- oder Trainingsräume in der Museumstraße 31 gefunden, das Gesundheitsnetzwerk der Elisabethinen spannt sich geografisch aber deutlich darüber hinaus.  

„Neben ihrer Erfahrung haben diese Gesundheitsexpert*innen auch gemeinsam, dass sie einen sehr vertrauensvollen Umgang mit den Menschen pflegen, die ihre Leistungen benötigen", erzählt Rudolf Wagner. „Mit ihrer Erfahrung und Expertise begleiten sie Menschen auf ihrem persönlichen Gesundheitsweg."

Umfassendes Expert*innen-Netzwerk

Gesundheits-Partner*innen im Netzwerk können Ärzt*innen mit ihrer Praxis, niedergelassene Pflegeexpert*innen, Therapeut*innen und andere Gesundheitsunternehmen sein. Aktuell umfasst das Netzwerk bereits Ärztinnen und Ärzte aus den Fachbereichen Innere Medizin, Dermatologie, Urologie, Unfallchirurgie, Labordiagnostik und Allgemeinmedizin, Pflegeexpert*innen aus den Bereichen Herzgesundheit und Wundpflege, Physiotherapeut*innen und weitere Gesundheitsexpert*innen. Aber auch Einrichtungen wie das Fitnesscenter health, das ZMPT (Zentrum für muskuloskelettale Physiotherapie) oder die  WPM Wund Pflege Management GmbH sind bereits Partner des Gesundheitsnetzwerks.

Zusätzlich zur fachlichen Vernetzung werden in Zukunft auch gemeinsame Angebote zu den Besonderheiten des Gesundheitsnetzwerks des Elisabethinen gehören. Über Fachbereiche und Berufsgruppen hinweg sollen vernetzte Leistungen dort angeboten werden, wo die Expertise der Partner*innen gut genutzt werden kann. Derzeit sind das die Themenschwerpunkte Herzgesundheit, Hautgesundheit, Bewegungsapparat und Männergesundheit. 

Service-Leistungen für Partner*innen 

Darüber hinaus können Unternehmen, die nicht direkt im Gesundheitsbereich tätig sind, Service-Partner*innen werden. Sie bieten Service-Leistungen für die Partner*innen im Netzwerk zu speziellen Konditionen und bereichern so den Netzwerkgedanken. 

M. ETLINGER •