Ein großer Schritt in eine gemeinsame Zukunft Unsere Projekte

333-Jahr-Wahlfahrt der Elisabethinen Graz

Am 19. Oktober haben sich die Mitarbeiter*innen der Elisabethinen Graz auf einen besonderen Weg begeben. Zu Fuß ging es von Judendorf-Straßengel, über Thal, bis zum Gründungsstein in der Elisabethinergasse. Dieser Weg wurde vor 333 Jahren von den Gründungsschwestern der Elisabethinen zurückgelegt, als sie von Aachen nach Graz zogen, um ein Kloster und Krankenhaus zu gründen.

Damals und heute - Gemeinsam auf historischen Spuren

Was damals der „Endspurt“ einer harten, langen Reise war, wurde heute für die Mitarbeiter*innen der Elisabethinen als Gelegenheit genutzt, um zusammenzukommen und sich inspirieren zu lassen. 

Der gemeinsame Weg war nicht nur eine spirituelle Erfahrung, sondern auch ein Beweis für das Engagement, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Mitarbeiter*innen. Den Weg zusammen gehen und ein Zeichen setzen für das gemeinsame Engagement - das ist, was die Elisabethinen seit jeher auszeichnet. 

Das Programm umfasste gemeinsame Gebete, Reflexionen und Momente der Dankbarkeit. Die Wallfahrt ermöglichte es, sich in einer entspannten Umgebung zu erholen und neue Energie zu tanken, während die spirituelle Seite erkundet und die Zusammenarbeit und der Teamgeist gestärkt wurden. 

 

Von Aachen nach Graz 

Ausgehend von der deutschen Stadt Aachen, wo die Elisabethinen 1622 von Apollonia Radermecher gegründet wurden, kamen die ersten Hospitalschwestern von der heiligen Elisabeth, wie sie ursprünglich hießen, nach Graz.

Auf Betreiben der Gräfin Maria Theresia von Wagensperg kamen am 19. Oktober 1690 die drei Gründungsschwestern Sr. Maria Clara Haß, Sr. Maria Josepha de Rupe und Sr. Maria Anna Vettweiß nach einem langen und beschwerlichen Fußmarsch von Düren bei Aachen in Graz an. Eine vierte Mitschwester, Elisabeth Vettweiß, starb unterwegs aufgrund der großen Strapazen. Als die Schwestern jedoch in Graz ankamen, wollte die Gräfin nichts mehr von der Einladung wissen. Was folgte, waren drei lange Jahre des Ausharrens, Bittens und Betens. 

Letztlich wurde dann doch noch 1693 der Stiftungsbrief mit großer Unterstützung des Dominikanerpraters Raimund Fitzing von der Gräfin von Wagensperg in Graz unterzeichnet.  Am 11. August des darauffolgenden Jahres erfolgte dann die Grundsteinlegung für das Kloster und Krankenhaus sowie tags darauf, am Festtag der hl. Klara, die kanonische Einsetzung der Schwestern in Gegenwart der Stifterin.

S. MAGERL •


Weiter zum nächsten Artikel >>​​​​​​​​​​​​​​

<< Zurück zur Übersicht​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​