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Unser Beitrag zum Gelingen eines guten Lebens

Zukunftsforum der Elisabethinen

Wenn wir an die Zukunft denken, dann ist dies oft mit gemischten Gefühlen verbunden. Was wird sie bringen? Welchen Herausforderungen werden wir uns stellen müssen und können wir diesen gerecht werden? Werden wir auf etwas verzichten müssen oder können wir unseren Wohlstand auf Dauer erhalten? Sind wir überhaupt noch in der Lage, den rasanten Entwicklungen unserer Zeit irgendetwas entgegenzuhalten?

VIELE STELLEN SICH SOLCHE oder ähnliche Fragen, und niemand kann darauf eine Antwort geben. Und dennoch sind wir bei weitem künftigen Entwicklungen gegenüber nicht so hilflos ausgeliefert, wie es manchmal den Anschein hat.

Handlungen, Taten und Weichenstellungen

Wenn wir wollen, können wir auf die Gestaltung der Zukunft durchaus Einfluss nehmen, denn Zukunft passiert gerade JETZT. Was wir morgen erleben werden, haben wir heute eingeleitet. Weil es schlichtweg einfach die Summe all unserer Handlungen, Taten und Weichenstellungen- ist, die wir gerade jetzt vornehmen, ist es immer die Gegenwart, in der Zukunft gestaltet wird. Darauf haben sich die Elisabethinen in Linz und ihre Freunde im Zukunftsform verständigt. Aktiv an der Gestaltung unserer eigenen Zukunft mitarbeiten – Voraussetzung dazu ist es, sich heute ein Bild davon zu machen, wie wir morgen leben möchten. Ein Bild von einer Zukunft, die wir uns für unsere Kinder und deren Kinder wünschen.

Wir glauben, dass gerade die Elisabethinen als moralische Institution gemeinsam mit ihren Freunden besonders geeignet sind, einen solchen Denkprozess einzuleiten, um damit einen wichtigen- Beitrag für eine positive Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu leisten. Im Zukunftsforum werden wir daher einmal im Jahr ein für die Gesellschaft relevantes Thema identifizieren, darüber diskutieren und aus diesem Denk-Prozess ein Manifest entwickeln, das im Anschluss der Öffentlichkeit als Leitfaden im Umgang mit dem diskutierten Thema zur Verfügung gestellt wird.

“Was können wir? – Was wollen wir?” – Unter diesem Titel wurde heuer im Frühling das erste Zukunftsforum mit einem Vortrag des künstlerischen Leiters des Ars Electronica Centers Linz (AEC), Gerfried Stocker eröffnet. Stocker ist es auch, der einen sehr pragmatischen Zugang zu diesem Thema zeigt, indem er die Digitalisierung als für sich neutral bezeichnet. Die Vorzeichen, ob sie sich zu einem Nachteil für die Menschheit oder zu deren Vorteil entwickeln wird, läge letztlich an uns selbst.

Wir stehen vermutlich erst am Beginn eines Digitalisierungsprozesses, von dem niemand genau sagen kann, wohin er uns führen wird.

Wohl gibt es Vermutungen darüber, was in Zukunft alles möglich sein wird. Diese Prognosen verheißen beinahe uneingeschränkte Anwendungen, deren Grenzen derzeit nur die Grenzen unserer eigenen Phantasie sind. Vor diesem Hintergrund, meint Stocker, ist es jetzt an der Zeit, sich für die Gesellschaft zu Wort zu melden und klarzustellen, was von den schier unbegrenzten Möglichkeiten sie für sinnvoll erachtet und wohin die Reise auf keinen Fall gehen soll.

„Wenn wir uns heute nicht laut und deutlich in diese Diskussion einbringen, dann werden wir morgen in vielen Bereichen ahnungslose Opfer von undurchsichtigen Interessen anderer sein“, warnt Gerfried Stocker. Um aber die großen Chancen, die der Megatrend Digitalisierung in sich birgt, für eine gerechte und gute Welt zu nutzen, müssen wir heute damit beginnen, ethische Rahmenbedingungen dafür festzulegen.

Daran wird im ersten Zukunftsforum gemeinsam gearbeitet. Am Ende dieses Denkprozesses soll klar sein, wie sich die Elisabethinen das Leben mit der Digitalisierung vorstellen.

G. KOLB

Was können wir – was wollen wir?

• Wer darf unsere Daten benutzen und wer nicht?
• Wie schützen wir unsere Kinder vor schädlichen Informationen in den sozialen Netzwerken?
• Wie kann verhindert werden, dass es durch die Digitalisierung gesellschaftliche Kollateralschäden und Verlierer gibt?
• Wo sollen Roboter künftig zum Nutzen der Menschen eingesetzt werden und wo nicht?
• Wer kontrolliert die Auswirkungen der sogenannten Künstlichen Intelligenz?
• Wie können wir uns wirkungsvoll vor fake news schützen?

Diese und viele andere Fragen werden im Zukunftsforum erörtert und diskutiert. Die Antworten darauf werden in einem Manifest veröffentlicht.


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