Tradition und Innovation unter dem Dach der Elisabethinen Mehr über den Orden

Presse-Archiv 2022

Ein großer Schritt in eine gemeinsame Zukunft

Die Elisabethinen in Österreich

Die Elisabethinen blicken auf eine lange Geschichte als Mitgestalter*innen des Gesundheitswesens in Österreich zurück. In den drei größten Städten des Landes bauen sie auf einem großen spirituellen und wirtschaftlichen Erbe a​​​​​​​uf, das in eine gute, gemeinsame Zukunft geführt werden soll. Die selbständigen Konvente der Elisabethinen Linz-Wien und der Elisabethinen Graz haben deshalb die elisabethinen in österreich gmbh ins Leben gerufen. Diese Gesellschaft wird für diese gemeinsame Zukunftsgestaltung der Ordensgemeinschaften und ihrer Betriebe aktiv.

„Zukunft braucht Herkunft“ – dieser Titel eines philosophischen Essays von Odo Marquard könnte von den Ordensgemeinschaften der Elisabethinen stammen. Sie feiern heuer ihr 400-jähriges Gründungsjubiläum und nehmen dieses zum Anlass, sich in Österreich gemeinsam für die Zukunft ihres spirituellen und wirtschaftlichen Erbes zu aufzustellen. „2015, im Jahr der Orden, hat Papst Franziskus uns darin bestärkt, die Zusammenarbeit zwischen den Ordensgeschwistern zu fördern und uns gegenseitig zu stärken“, erinnert Sr. Barbara Lehner, Generaloberin des Konvents der Elisabethinen Linz-Wien und Geschäftsführerin in der neu gegründeten die elisabethinen in österreich gmbh. „Das bestätigt unseren schon lange eingeschlagenen Weg des intensiven Austauschs sowie der gemeinsamen Weiterentwicklung unserer Werke und Einrichtungen mit unseren Mitschwestern in Graz.“

400-jährige Geschichte als starke Basis für die Zukunft 

Die Elisabethinen genießen in Österreich seit jeher einen ausgezeichneten Ruf in der Gesundheitsversorgung rund um ihre Klosterstandorte in Graz, Linz, Wien und Klagenfurt. Ausgehend von der deutschen Stadt Aachen, wo sie 1622 von Apollonia Radermecher gegründet wurden, kamen die ersten Hospitalschwestern von der heiligen Elisabeth, wie sie ursprünglich hießen, 1690 nach Graz. Dort gründeten sie ein Kloster mit Krankenhaus und bis 1745 folgten in gleicher Weise die Gründungen in Klagenfurt, Wien und Linz als eigenständige Konvente mit jeweils einem eigenen Krankenhaus als zentrales Werk der Ordensfrauen vor Ort. „Nach wie vor ist die Begleitung und Pflege von Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft und Religion, das Kernanliegen unseres Auftrags“, sagt Sr. Bonaventura Holzmann, Generaloberin des Konvents der Elisabethinen Graz und Geschäftsführerin der die elisabethinen in österreich gmbh. „Der Ausspruch unserer Ordenspatronin Elisabeth von Thüringen ‚Wir müssen die Menschen froh machen‘ ist uns und unseren Mitarbeiter*innen dabei bis heute Leitfaden und Ansporn.“ 

Die Elisabethinen – Mitgestalter*innen des Lebens 

„Wir verstehen uns als Mitgestalter*innen eines menschenorientierten, zukunftsweisenden Gesundheits- und Sozialsystems in Österreich“, sagen Mag. Raimund Kaplinger, MMag. Dr. Christian Lagger, MBA und Mag. Oliver Rendel, die weltlichen Geschäftsführer. „Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden, bringen wir unsere Zusammenarbeit jetzt auf eine neue Ebene.“ Diese neue Ebene findet ihren strukturellen Niederschlag in der die elisabethinen in österreich gmbh, deren Auftrag auf drei Säulen beruht:

  • Die Werte und Haltungen der Elisabethinen in Österreich bewahren, lebendig halten und dafür einstehen. 

  • Die Entwicklung des Wirkens der Elisabethinen in Österreich gestalten und begleiten. 

  • Das spirituelle und wirtschaftliche Erbe der Elisabethinen in eine gute Zukunft führen. 

Dieser Auftrag soll erreicht werden, indem die Stärken der bisher regional agierenden Organisationen durch eine intensivere Vernetzung gebündelt und dadurch die Angebote und Leistungen der Elisabethinen in ihren Wirkfeldern weiterentwickelt werden. Diese vier Wirkfelder beziehen sich auf ganz wesentliche Bereiche im Leben der Menschen: Glaube, Gesundheit, Wohnen und Lernen. 

glauben & leben 

Die Suche nach Sinn ist allen Menschen gemeinsam. Das „unruhige Herz“, wie es der heilige Augustinus formuliert, sucht nach Geborgenheit, Verständnis und Wegmarken. Im Wirkfeld „glauben & leben“ bieten wir daher Spiritualität und Profil der Elisabethinen einladend an, um Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten. 

gesundheit & leben 

Gesundheit gehört zu den elementarsten Bedürfnissen des Menschen. Sie umfasst für uns nicht nur die Abwesenheit einer konkreten Erkrankung, sondern eine ganzheitliche Perspektive auf den Menschen und sein Leben. Im Wirkfeld „gesundheit & leben“ engagieren wir uns daher dafür, Menschen in ihrer Eigenkompetenz und in ihrem Wohlbefinden zu stärken sowie sie in Situationen, die oft mit Unsicherheit und Angst verbunden sind, empathisch und professionell in Medizin, Pflege und Therapie zu betreuen. 

wohnen & leben 

Einen guten Ort, eine Heimat, für sich und für seine Lieben zu finden, ist nicht einfach. In unterschiedlichen Lebenssituationen brauchen wir Menschen je adäquate Wohnmöglichkeiten, die zu unseren Wünschen und Möglichkeiten passen. Im Wirkfeld „wohnen & leben“ engagieren wir uns daher dafür, Wohnraum als Lebensraum zu gestalten und Menschen in unterschiedlichen und besonders auch in kritischen Lebensphasen, eine Heimat für Leib und Seele zu geben. 

lernen & leben 

​​​​​​​Wir Menschen lernen ständig Neues. Lernen ist Teil unseres Lebens, es geschieht in jeder persönlichen Begegnung, in der täglichen Arbeit und in der Aus- und Weiterbildung. Im Wirkfeld „lernen & leben“ wird daher vor dem Hintergrund eines reflektierten elisabethinisch-franziskanischen Profils lebenslanges Lernen besonders in den Bereichen Ethik, Gesundheit und Spiritualität gefördert.

Diese vier Wirkfelder greifen im Leben von uns Menschen vielfach ineinander. „Basierend auf unserem Charisma, ganzheitlich, heilend und frohmachend für die Menschen dazu sein, widmen wir unsere Aktivitäten in diesen vier Wirkfeldern in besonderer Weise den älterwerdenden Menschen“, sagt Sr. Barbara Lehner. „Wir wollen insbesondere auch die älteren Menschen froh machen und ihnen ein gutes Leben im Alter ermöglichen“, ergänzt Sr. Bonaventura Holzmann. Das wird auch bereits im vielfältigen Angebote für Körper, Geist und Seele deutlich, das es schon jetzt in den Betrieben der Elisabethinen in Graz, Linz und Wien gibt und das insbesondere im Zentrum für Menschen im Alter am Elisabethinen-Standort in Wien Mitte sichtbar wird.

Präsent. Relevant. Wirksam. Für ein gutes Leben aller. 

Diesen Leitspruch haben sich die Ordensgemeinschaften in Österreich gegeben. „Unser Anspruch ist es, durch und mit unseren Leistungen bei den Menschen vor Ort in Graz, Linz und Wien präsent zu sein“, erklärt Lagger. „Gleichzeitig müssen wir uns permanent fragen, welche Leistungen die Menschen heute und in Zukunft brauchen. Das verstehen wir unter Relevanz“, sagt Kaplinger. „Und schließlich ist es uns wichtig, im Sinne der Wirksamkeit unserem Grundauftrag nachzukommen und die Menschen mit unseren Leistungen, aber auch und insbesondere über die Art und Weise des elisabethinischen Wirkens, ein Stück froher zu machen“, ergänzt Rendel.

Die Betriebe der Elisabethinen in Österreich


Gut leben im Alter

Aktionstag im “Zentrum für Menschen im Alter“ auf der Landstraße

Wien, 30.09.2022: Spannende Vorträge, wertvolle Informationen und interaktives Erleben zu den Themen Älterwerden, Gesundheit und Wohlbefinden erwartet die Besucher*innen. 

Wir werden immer älter und wollen diese Zeit möglichst unbeschwert und fit genießen können. Damit uns das gelingen kann, bietet das „Zentrum für Menschen im Alter“ der Elisabethinen Linz-Wien auf der Landstraßer Hauptstraße 4a ein breites Spektrum an Angeboten für Gesundheit und Wohlbefinden in dieser Lebensphase. Im völlig neu gestalteten Ambiente sind hier unter einem Dach die St. Elisabeth Pflege, das Franziskus Spital Landstraße, das Alten- und Pflegeheim Malteser Ordenshaus, die Rehab Wien Mitte sowie ein Therapiezentrum der Elisabethinen beheimatet. 

Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Generation haben die Wiener*innen – und ganz besonders die Bewohner*innen der Landstraße – am Freitag, 30.September 2022 von 13:00 bis 18:00 Uhr Gelegenheit, sich zum Thema Älterwerden zu informieren. Vorträge über Diabetes, Pflege, Ernährung und die Präsentation von Fachprodukten werden ebenso angeboten wie interaktive Aktivitäten, z.B. eine „Zeitreise ins Alter“, die Veränderungen des Körpers simuliert und erlebbar macht. Auch kleine kostenlose Gesundheitschecks werden angeboten: Venenmessungen durch das Sanitätshaus Ortoproban sowie Blutzucker- und Blutdruckmessungen durch das Franziskus Spital.  

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: In der Café-Lounge Elisabeth gibt es hausgemachte Snacks und Mehlspeisen sowie als ganz besondere Köstlichkeit einen Maulbeer-Guglhupf. 

30.09.2022, 13:00 – 18:00 Uhr 
1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 4a 

Der Eintritt zu allen Aktivitäten ist frei. Es gelten die aktuellen Schutzmaßnahmen. 

Mehr Info unter: www.die-elisabethinen.at/gut-leben-im-alter​​​​​​​ 

 

Die Einrichtungen im „Zentrum für Menschen im Alter“ 

1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 4a 

Das Franziskus Spital Landstraße setzt die Schwerpunkte auf Innere Medizin, Diabetes, Akutgeriatrie und Remobilisation und führt die größte Abteilung für Palliativ Care Österreichs.  
www.franziskusspital.at 

In der St. Elisabeth Pflege finden Menschen mit vorübergehendem, kurzfristig erhöhtem Pflegebedarf – z.B. nach einem Spitalsaufenthalt oder bis ein passendes Leistungsangebot gefunden wird – professionelle und einfühlsame Betreuung. 
www.elisabeth-pflege.at 

Das Malteser Ordenshaus ist ein Wohnhaus für Menschen im Alter, das seinen Bewohner*innen verschiedene Wohnformen von „betreutem Wohnen“ bis zur „Pflege rund um die Uhr“ bietet. Malteser Care ist ebenfalls am Standort beheimatet und bietet Unterstützung von der Halbtages- bis zur 24-Stunden-Betreuung zu Hause. 
www.ordenshaus.at 
www.malteser.care 

Rehab Wien Mitte ist ein Fachambulatorium, das sich auf die ambulante Wirbelsäulen-Rehabilitation spezialisiert hat. 
www.rehabil.at/wien-mitte 

 


St. Elisabeth Pflege als wichtiger Baustein bei der Versorgung älterer Menschen

Die erste Einrichtung für Übergangspflege in Wien – eine Kooperation des Fonds Soziales Wien mit den Elisabethinen

 

Wien, 30.06.2022: Die St. Elisabeth Pflege wurde am 29. Juni als erste Einrichtung für Übergangspflege in Wien am Standort der Elisabethinen feierlich eröffnet. Seit Mai 2022 stehen am traditionsreichen Standort in der Landstraßer Hauptstraße 39 Plätze für pflegebedürftige Menschen mit unklarer Pflegebedarfslage zur Verfügung, in unmittelbarer Nähe zum Franziskus Spital. In enger Kooperation mit dem Fonds Soziales Wien werden hier Bewohner*innen während der Rekonvaleszenzphase nach einem Spitalsaufenthalt oder nach schwerer Erkrankung unterstützt. Das Angebot richtet sich auch an Menschen zur Abklärung des weiteren Pflegebedarfs und kann bis zu 92 Tage lang in Anspruch genommen werden.

Eine ernsthafte Erkrankung oder ein Spitalsaufenthalt stellen gerade für ältere Menschen und ihre Angehörigen oft einen gravierenden Einschnitt dar. Plötzlich ist das gewohnte Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr ohne weiteres möglich. Fragen nach der weiteren Selbständigkeit, dem zukünftigen Pflegebedarf oder einem Zurück in das bisherige Zuhause stellen sich von heute auf morgen. Ein Platz in einer Pflegeeinrichtung steht möglicherweise auch nicht gleich zur Verfügung.

Fonds Soziales Wien und Elisabethinen schließen Versorgungslücke

Diese Lücke in der Versorgung insbesondere älterer Menschen wird mit dem neuen Konzept der Übergangspflege geschlossen, die jetzt erstmals in Wien aus einer Zusammenarbeit des Fonds Soziales Wien mit den Elisabethinen entstanden ist. „Das breite Spektrum an Pflege- und Betreuungsleistungen in Wien wurde wieder um ein Element erweitert. Gemeinsam mit verlässlichen Partnerorganisationen wie den Elisabethinen stellen wir so die bestmögliche Versorgung der Menschen in Wien sicher“, so Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.

Die St. Elisabeth Pflege bietet die Möglichkeit, pflegebedürftige Menschen mit noch unklarer Bedarfslage, nach einem Spitalsaufenthalt, mit kurzfristig erhöhtem Pflegebedarf oder auch einem dauerhaftem Pflegebedarf bis zur Übernahme in eine passende Langzeit-Einrichtung bis zu 92 Tage lang zu betreuen. Ein professionelles Team aus den Bereichen Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegeassistenz, Heimhilfe und Physiotherapie fördert die Mobilität und Selbständigkeit der Bewohner*innen. Mit dieser ganzheitlich aktivierend-therapeutischen Pflege in Form einer Hilfe zur Selbsthilfe, wird den Bewohner*innen das Wiedererlangen und Erhalten von Alltagskompetenzen ermöglicht. Das Pflegekonzept ist flexibel ausgelegt und passt sich den Bedürfnissen der Bewohner*innen, ihrem Zeitrhythmus, den Essgewohnheiten, Ritualen und sonstigen Vorlieben an. Gemeinsam mit dem*der Bewohner*in sowie den Angehörigen wird geklärt, welche Pflege in weiterer Folge benötigt wird. „Mit unserer wertschätzenden Fürsorge wollen wir Menschen Schutz und Würde geben. Unsere Begegnungen sind von Respekt getragen. Es ist für uns selbstverständlich, unsere Bewohner*innen in die Pflegeplanung und die therapeutischen Maßnahmen miteinzubeziehen. Ebenso spielt die Einbindung der Angehörigen für uns eine große Rolle“, so Mag.a Sigrid Müller, MSc, Haus- und Pflegedienstleiterin der St. Elisabeth Pflege.

Betreuung für 39 Menschen, bis zu 92 Tage lang

Die St. Elisabeth Pflege bietet Platz für 39 pflegebedürftige Bewohner*innen der Pflegegeldstufen 3-7. Durch die maximale Aufenthaltsdauer von 92 Tagen ist die Pflege im Bereich zwischen Akut- und Langzeitpflege angesiedelt. Die medizinische Versorgung erfolgt über Hausärzte. In enger Zusammenarbeit mit dem Franziskus Spital ist auch eine allfällige Aufnahme in das Krankenhaus im gleichen Gebäude möglich.

„Wir sehen das Alter als eigenen Lebensabschnitt mit neuen Herausforderungen und wollen den Menschen daher in seiner Lebensgeschichte, seinen Eigenheiten sowie Fähigkeiten und Defiziten wahrnehmen. Die Selbstbestimmung des alten Menschen ist uns wichtig und leitet unser Handeln", erklärt Jürgen Vogel, BA MSc, Geschäftsführer der St. Elisabeth Pflege.

Zentrum für Menschen im Alter – mitten in Wien

Die Übergangspflege St. Elisabeth befindet sich im Erdgeschoss des neu renovierten Altbaus im ehemaligen St. Elisabeth Spital, sowie in zwei neu errichteten Zubauten. Es bietet den Bewohner*innen 14 modern eingerichtete Zweibett- und 11 Einbettzimmer, teilweise mit Balkon. Eine große Wohnküche, ein Multifunktionsraum und der neu angelegte Garten sorgen für ein angenehmes Wohngefühl.

Der Standort der Elisabethinen in Wien entstand 1709 mit der Gründung des Klosters. Von Beginn an haben die „Lieserln von der Landstraße“, wie sie auch heute noch liebevoll genannt werden, die Pflege von kranken Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Bereits 1715 wurde das St. Elisabeth Spital eröffnet, damals noch ein Krankenhaus, in dem ausnahmslos Frauen gepflegt wurden.

In den letzten Jahren wurden das Kloster und das ehemalige St. Elisabeth Spital umfassend saniert und um moderne Zubauten erweitert. Im Inneren des Areals befinden sich heute das Franziskus Spital, das Alten- und Pflegeheim Malteser Ordenshaus, die Rehab Landstraße – Wien Mitte, die Café Lounge Elisabeth und seit Mai 2022 auch die St. Elisabeth Pflege. Alle zusammen bilden ein modernes und bedarfsgerechtes Zentrum für Menschen im Alter, in dem die Patient*innen und Bewohner*innen ganzheitlich und würdevoll betreut werden, ihnen Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird und die Angehörigen in diesen Prozess miteingebunden werden – ganz nach dem Leitspruch der Hl. Elisabeth von Thüringen: „Wir müssen die Menschen froh machen!“


Primärversorgungseinheit „PVE Grüne Mitte“ am 13. Mai feierlich eröffnet

Neue qualitativ hochwertige medizinische Grundversorgung im Linzer Makartviertel

Linz, 13.05.2022: Am 13. Mai wurde die neue Primärversorgungseinheit Grüne Mitte in der Hamerlingstraße 27 im Beisein der Projekt- und Finanzierungspartner LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander für das Land Oberösterreich, ÖGK-Landesstellenausschussvorsitzender Michael Pecherstorfer, OMR Dr. Wolfgang Ziegler von der Ärztekammer für Oberösterreich und Eva Steiner von den Elisabethinen Linz-Wien feierlich eröffnet. Seit 12. Jänner ordinieren hier fünf Allgemeinmediziner*innen mit ihrem Team aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen unter einem Dach. Sie bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern des Linzer Makartviertels medizinische Versorgung in unmittelbarer Nähe.

„Wir wollen mit unserem jungen, dynamischen Team eine exzellente medizinische Basisversorgung im niedergelassenen Bereich gewährleisten.“ Mit dieser Vision gingen die fünf Allgemeinmediziner*innen Dr.in Stefanie Bitter, Dr.in Birgit Kässmann, Dr. Moritz Mikschl, Dr. Wolfgang Popp und Dr.in Barbara Rechberger bereits am 12. Jänner an den Start. Ihr Team umfasst im Kern diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen sowie Ordinationsassistent*innen. Vor Ort in der neuen PVE Grüne Mitte in der Hamerlingstraße 27 sind aber auch Spezialist*innen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, klinische Psychologie, Diätologie und Sozialarbeit eingebunden. „Eine wichtige Motivation in einer PVE zu arbeiten war für mich die sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit vielen Gesundheitsberufen, um die Patientinnen und Patienten innerhalb eines Gebäudes ganzheitlich bestmöglich betreuen zu können“, erklärt Dr. Popp.

Umfassendes medizinisches Leistungsspektrum

Das Leistungsspektrum reicht von der Akutversorgung und der Versorgung chronisch kranker Menschen über die psychosoziale Betreuung bis hin zu gesundheitsfördernden Maßnahmen und Prävention. Weiters bieten die Ärzt*innen in der PVE Grüne Mitte neben der Allgemeinmedizin auch noch weitere Schwerpunkte an, wie z.B. Reisemedizin oder Akupunktur. Durch laufende Fortbildungen wird sich das Angebot auch noch erweitern. Die Bevölkerung des Stadtviertels profitiert aber nicht nur von der vielfältigen Expertise der unterschiedlichen Berufsgruppen innerhalb der PVE Grüne Mitte. Auch die im Vergleich zu anderen hausärztlichen Praxen deutlich längeren Öffnungszeiten kommen den Menschen dieses Stadtgebiets zu Gute. „Wir haben insgesamt 40 Stunden pro Woche geöffnet“ so Dr. Popp. „Von Dienstag bis Donnerstag sogar bis 19:00 Uhr, wovon insbesondere Berufstätige profitieren, die somit auch nach Arbeitsende noch zu uns kommen können.“

Haberlander: „Arbeiten für gute und starke Gesundheitsversorgung in OÖ“

LH-Stellvertreterin Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander sieht im neuen PVZ Linz Grüne Mitte einen weiteren wichtigen Baustein einer guten Primärversorgung in Oberösterreich: „Mit dieser zweiten Primärversorgungseinheit in der Landeshauptstadt Linz und insgesamt bereits achten in Oberösterreich setzen wir den bewährten und erfolgreichen Weg des Miteinanders von Gesundheitskasse und Land Oberösterreich fort. Wir arbeiten für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können, heute und bis ins hohe Alter. Wir arbeiten dafür, dass die oberösterreichische Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt, gerade weil wir wissen, dass immer mehr Menschen immer älter werden. Eine funktionierende Primärversorgung bedeutet dabei, dass alle Patientinnen und Patienten mit ihren medizinischen ‚Alltagssorgen‘ eine wohnortnahe allgemeinmedizinische Versorgung erhalten, über die traditionelle Hausärztin, den Hausarzt oder über Primärversorgungseinheiten. Diese Versorgung in allen Regionen in guter Qualität anzubieten, bleibt das gemeinsame Ziel aller Systempartner.“

Gemeinsam für die Gesundheitsversorgung in Linz

Dem Start der PVE Grüne Mitte am 12. Jänner ging eine lange und intensive Vorbereitungszeit voraus. „Wir haben die Räumlichkeiten im bestehenden Gebäude in der Hamerlingstraße 27 in enger Abstimmung mit dem PVE-Team adaptiert“, erklärt Eva Steiner von der elisabethinen linz-wien wohnen & leben GmbH. „Auch die rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen haben wir gemeinsam mit dem Ärzte-Team erarbeitet. Und im laufenden Betrieb übernehmen wir das Management der PVE Grüne Mitte.“ Somit können das junge Ärzt*innen-Team und die elisabethinen linz-wien wohnen & leben GmbH durch die Eröffnung der PVE Grüne Mitte gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheitskasse, dem Land Oberösterreich und der Ärztekammer einen wichtigen Schritt zur weiteren Sicherung der hausärztlichen Versorgung in Linz setzen.

„Mit der Primärversorgung haben wir eine Trendwende eingeleitet, um wieder mehr Ärztinnen und Ärzte fürs Niederlassen zu gewinnen. Die multiprofessionellen Gesundheitsprofis vor Ort erleben ein modernes Teamwork, unsere Versicherten werden aus einem Guss versorgt. Und wo Umwege entfallen, dort profitiert immer auch das Gesundheitssystem als Ganzes. Die ÖGK steht voll hinter dem PVZ-Modell“, erklärt Michael Pecherstorfer, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses OÖ. Auch OMR Dr. Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich betont den dringenden Bedarf an Hausärzt*innen und meint: „Daher ist die neue Primärversorgungseinheit Grüne Mitte ein sehr wichtiger und guter Schritt, was die hausärztliche Versorgung in Oberösterreich und gerade in Linz angeht.“

Das Team der PVE Grüne Mitte leistet somit einen wesentlichen Beitrag um eine gute Gesundheitsversorgung im Linzer Stadtteil Grüne Mitte zu gewährleisten.


Dem Pflegepersonal die Hände reichen als Zeichen der Anerkennung

Linz, 11.03.2022: Unter dem Titel „Die Hände reichen – denen geben, die dauernd geben“ veranstaltet de​​​​​​​r Dachverband Shiatsu Österreich eine Danke-Aktion für Menschen in Pflege und Medizin, die für Covid-Patient*innen da sind und darauf achten, dass diese gut versorgt werden.

Seit März 2020 befinden wir uns nun schon in der Ausnahmesituation „Covid-19-Pandemie“. Viele Einschränkungen mussten wir alle im Alltag akzeptieren und mittragen, um einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten. Aber den weitaus größten Beitrag leisten nun schon seit zwei Jahren die Ärzt*innen und das Pflegepersonal auf den Covid-Normal- und -Intensiv-Stationen der Krankenhäuser.
Dieser unermüdliche Einsatz hat jedoch auch seine Spuren hinterlassen. Viele leiden unter Nacken- und Schulterbeschwerden sowie Rückenschmerzen, verursacht durch die körperlich schwere Arbeit in Schutzkleidung beim ständigen Heben und Umlegen der Patient*innen. Doch nicht nur die körperlichen Beschwerden machen dem Pflegepersonal zu schaffen, sondern auch die andauernde psychische Belastung, nicht zu wissen was am nächsten Tag auf sie zukommt oder wann ein Ende der Pandemie in Sicht ist.
Um die Ärzt*innen und Pfleger*innen in den Krankenhäusern zu unterstützen und zu stärken, veranstaltet der Österreichische Dachverband für Shiatsu die Aktion „Die Hände reichen“, initiiert von Mike Mandl, Shiatsu-Praktiker aus Wien. Schon in mehreren Krankenhäusern in Österreich umgesetzt, unterstützte auch die Pflegedirektorin am Ordensklinikum Linz Elisabethinen, DGKP Elisabeth Märzinger, MScN, diese Aktion. “Ich finde die Aktion „die Hände reichen“ ein wunderschönes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für die Berufsgruppe der Pflegenden, welche nun in den zwei Jahren der Pandemie zusätzlich zu einem ohnedies stressigen Berufsalltag äußerst gefordert ist. Mein großer Dank gilt den Bemühungen der Initiatoren und Therapeuten, welche sehr viel Zeit dafür aufgewendet haben. Diese Aktion soll die Mitarbeitenden auch dabei unterstützen, wieder sorgsam auf sich selbst zu achten”, so Elisabeth Märzinger. Die Mitarbeiter*innen beider Standorte im Ordensklinikum Linz, insbesondere die in den Covid-Bereichen beschäftigten, konnten sich kostenlos für die Teilnahme an dieser Aktion anmelden. Die passenden Räumlichkeiten dafür wurden vom elisana – Zentrum für ganzheitliche Gesundheit zur Verfügung gestellt.
Shiatsu ist eine einfühlsame und sehr wirkungsvolle Arbeit am Körper, bei der Blockaden gelöst, die natürlichen Selbstheilungskräfte aktiviert sowie eine Steigerung des körperlichen Wohlbefindens herbeigeführt werden. Übersetzt bedeutet „shi“ Finger und „atsu“ Druck – im Sinne achtsamer Berührung bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.
Genau das ist auch das Ziel von „die Hände reichen“: Hier werden die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die in den vergangenen zwei Jahren viel geleistet haben und noch immer leisten. Vor allem in extremen Situationen, die über längere Zeit anhalten, kann der Zugang über den Körper helfen, wieder mehr zur Ruhe zu kommen. „Ich hatte auf jenem Gebiet noch keinerlei frühere Erfahrungen, war aber nach der Einladung neugierig, was mich dabei erwarten würde“, so OA Dr. Matthias Kölbl, Leiter der Notfallambulanz und Akutstation, Koordinator Zentrales Bettenmanagement und Stv. Ärztlicher Direktor. „Ich habe die Shiatsu-Behandlung als sehr entspannend, angenehm und wohltuend empfunden. In den 60 Minuten, die gefühlt wie im Fluge vergangen sind, wurde ich durch Shiatsu sehr gut dabei unterstützt, die körperlich wie geistigen Strapazen der bisherigen Pandemiezeit hinter mir zu lassen, um wieder Kraft für die kommenden Monate zu schöpfen. Ein Großes Lob und ein herzliches Dankeschön möchte ich hier an Frau Barbier aussprechen, bei der man im wahrsten Sinne des Wortes in den besten Händen ist!“, erklärt Kölbl weiter.
Insgesamt wurden bisher für das Team am Ordensklinikum Linz an 9 Tagen 91 Behandlungen von 18 Shiatsu-Praktiker*innen durchgeführt. Und die Aktion geht noch weiter, mittlerweile reicht sie schon bis in die Schweiz.
Die Pandemie hat nicht nur den Druck auf die Krankenhäuser erhöht, sondern auch gesellschaftlich eine tiefe Spaltung hervorgerufen und oft wird auf ein gemeinsames Miteinander im Kampf gegen die Pandemie vergessen. Mit „die Hände reichen“ setzt der Dachverband für Shiatsu ein deutliches Zeichen für das Miteinander: Er unterstützt die Schulmedizin durch die Möglichkeiten komplementärer Methoden wie Shiatsu, um gemeinsam etwas zu bewirken. Dies bekräftigt auch Helga Barbier, Koordinatorin der Aktion in Oberösterreich sowie SHIATSU-Therapeutin: „Gemeinsam Heilsam bedeutet für mich, wenn Menschen in Resonanz miteinander gehen dürfen! Wo Empathie, Kompetenz und einfühlsame Organisation sich treffen, könnten wahre Wunder geschehen."


Neue Primärversorgungseinheit Grüne Mitte (PVE)

Ab 12.01.2022 ergänzt ein Team rund um fünf Hausärzt*innen die Gesundheitsversorgung in Linz

Linz, 12.01.2022: In den letzten Jahren entstand am Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs die Grüne Mitte Linz mit zahlreichen Wohnungen. Die neue PVE Grüne Mitte in der Hamerlingstraße 27 bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern des Viertels ab 12. Jänner eine neue Form der medizinischen Versorgung in unmittelbarer Nähe.
„Wir wollen mit unserem jungen, dynamischen Team eine exzellente medizinische Basisversorgung im niedergelassenen Bereich gewährleisten.“ Mit dieser Vision gehen Dr.in Stefanie Bitter, Dr.in Birgit Kässmann, Dr. Moritz Mikschl, Dr. Wolfgang Popp und Dr.in Barbara Rechberger an den Start und drücken damit aus, was sie mit ihrer Primärversorgungseinheit (PVE) erreichen wollen. Ihr Team umfasst im Kern diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen sowie Ordinationsassistent*innen. Vor Ort in der neuen PVE Grüne Mitte in der Hamerlingstraße 27 werden aber auch Spezialistinnen und Spezialisten für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, klinische Psychologie, Diätologie und Sozialarbeit eingebunden sein. „Eine wichtige Motivation in einer PVE zu arbeiten war für mich die sehr enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit vielen Gesundheitsberufen, um die Patientinnen und Patienten innerhalb eines Gebäudes ganzheitlich bestmöglich betreuen zu können“, erklärt Dr. Popp.


Umfassendes medizinisches Leistungsspektrum
Das Leistungsspektrum reicht von der Akutversorgung und der Versorgung chronisch kranker Menschen über die psychosoziale Betreuung bis hin zu gesundheitsfördernden Maßnahmen und Prävention. Weiters bieten die Ärzt*innen in der PVE Grüne Mitte neben der Allgemeinmedizin auch noch weitere Schwerpunkte an, wie z.B. Reisemedizin oder Akupunktur. Durch laufende Fortbildungen wird sich das Angebot auch noch erweitern.
Die Bevölkerung des Stadtviertels profitiert aber nicht nur von der vielfältigen Expertise der unterschiedlichen Berufsgruppen innerhalb der PVE Grüne Mitte. Auch die im Vergleich zu anderen hausärztlichen Praxen deutlich längeren Öffnungszeiten kommen den Menschen dieses Stadtgebiets zu Gute. 40 Stunden pro Woche hat das Zentrum für Patientinnen und Patienten geöffnet, von Dienstag bis Donnerstag sogar bis 19:00 Uhr. Insbesondere Berufstätige werden das sehr zu schätzen wissen.

Gemeinsam für die Gesundheitsversorgung in Linz
Der Eröffnung der PVE Grüne Mitte am 12. Jänner ging eine lange und intensive Vorbereitungszeit voraus. Unter anderem wurden während der vergangenen Monate die Räumlichkeiten im bestehenden Gebäude in der Hamerlingstraße 27 von der elisabethinen linz-wien wohnen & leben GmbH in enger Abstimmung mit dem PVE-Team adaptiert. Auch die rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Voraussetzungen konnten gemeinsam erarbeitet werden. Somit können das junge Ärzt*innen-Team und die elisabethinen linz-wien wohnen & leben GmbH, die auch im Betrieb für das Management der PVE verantwortlich ist, durch die Eröffnung der PVE Grüne Mitte gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheitskasse, dem Land Oberösterreich und der Ärztekammer einen wichtigen Schritt zur weiteren Sicherung der hausärztlichen Versorgung in Linz setzen.


Leistungen der PVE Grüne Mitte

  • Allgemeinmedizinische Grundversorgung
  • Vorsorgeuntersuchung
  • Therapie aktiv - Diabetes im Griff
  • Mutter-Kind-Pass Untersuchung
  • Wundversorgung
  • Akupunktur
  • Reisemedizin
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Ernährungsmedizin und Diätologie
  • Sozialarbeit
  • Klinische Psychologie
  • Weiterbehandlung von stabilen Substitutionspatienten